psychoneuro 2008; 34(8): 386
DOI: 10.1055/s-0028-1086182
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Langzeittherapie der Schizophrenie - Kürzlich Erkrankte profitieren von Depot-Atypikum

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19 November 2008 (online)

 
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    Die Diagnose einer Schizophrenie wird meist im jungen Erwachsenenalter gestellt - ein Zeitpunkt, an dem die Patienten vor für ihre berufliche und persönliche Entwicklung wichtigen Entscheidungen stehen. Daher ist eine effektive Therapie und erfolgreiche Stabilisierung für diese Patienten von besonderer Bedeutung. Die Interimsanalyse der LaRA-Studie, einer prospektiven, naturalistischen Langzeitstudie, zeigte nun, dass Patienten mit einer Erkrankungsdauer von 1-5 Jahren von einer Therapie mit dem Depot-Atypikum Risperdal® CONSTA® langfristig profitieren: Von 230 Patienten blieben über einen Zeitraum von 2 Jahren 77,9 % unter der Depotmedikation rezidivfrei, unter oraler Medikation nur 66,7 %. In der Depotgruppe war außerdem die Zeit bis zum Rückfall länger (525 vs. 421 Tage). Diese Daten sprechen dafür, dass auch bei kürzlich erkrankten Patienten atypische Depotpräparate verstärkt eingesetzt werden sollten.

    Quelle: Ibach B et al. Long-term treatment with long acting injectable risperidone and oral second generation antipsychotics in patients with schizophrenia (LaRA): An interim-analysis. Poster (P-02.99) präsentiert auf dem XXVI. Kongress des CINP vom 13. bis 17. Juli 2008 in München