Der Klinikarzt 2009; 38(1): 22-24
DOI: 10.1055/s-0029-1202500
Kommentar

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Gedanken aus der klinischen Praxis – Die zentrale interdisziplinäre Aufnahmestation aus internistischer Sicht

Helmut Keller
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
30. Januar 2009 (online)

Preview

Geprägt vom betriebswirtschaftlichen Interesse und administrativen Lenkungswillen führt die Entwicklung in der Medizin derzeit dazu, dass immer mehr interdisziplinäre Aufnahmeeinheiten eingeführt werden. Dabei werden diese Organisationsformen der Patientenversorgung häufig als reine Notfallaufnahmen definiert. Tatsächlich sind jedoch nur 10–20 % der dort vorgestellten Patienten schwer erkrankt und vital bedroht [1]. Für diese Patienten ist der in der Notfallmedizin erfahrene Arzt von entscheidender Bedeutung.

Vor allem in Kliniken ab der Schwerpunktversorgung erfüllen diese „Querschnittseinrichtungen” jedoch weitere Aufgaben, welche die reine Notfallversorgung quantitativ und qualitativ weit überschreiten (s. Kasten). Die Definition einer zentralen Aufnahmestation als reiner „Emergency Room” wird deren Bedeutung daher bei Weitem nicht gerecht.

Literatur

Prof. Dr. Helmut Keller

Rastatt