Mit der Entwicklung des Augenspiegels durch Herrmann von Hemholz im Jahre 1850 und
der damit verbundenen Möglichkeit zur Untersuchung des Augenhintergrundes wurde eine
neue Ära der Diagnostik und Therapie der Erkrankungen des hinteren Augenabschnittes
in der Human- und Veterinärmedizin eröffnet. Durch zahlreiche Weiterentwicklungen
konnten bis heute unterschiedlichste Methoden zur direkten und indirekten Ophthalmoskopie
etabliert werden. Im tiermedizinischen Alltag wird die Ophthalmoskopie dennoch immer
wieder als eine der schwierigsten Routineuntersuchungen eingestuft. Inhalt dieses
Artikels ist die methodische Einführung in die verschiedenen Ophthalmoskopieverfahren,
ein Überblick über ihre Möglichkeiten und Grenzen, sowie Hinweise auf Normalbefunde
am Hunde- und Katzenauge.