RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0029-1223390
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Empowerment – eine Perspektive für die psychosoziale Praxis
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
20. November 2009 (online)

Zusammenfassung
Empowerment zielt auf die Förderung und Stärkung der Selbstgestaltungskräfte der Menschen ab. In dem Beitrag werden die zentralen konzeptionellen Grundlagen von Empowerment und die Konsequenzen für psychosoziales Handeln dargestellt. Die Nähe und Anschlussfähigkeit zum systemischen und narrativen Ansatz und zur Netzwerkperspektive eröffnen Möglichkeiten, das Empowermentkonzept für die professionelle psychosoziale Praxis nutzbar zu machen. Damit einher geht eine Relativierung des Expertenstatus und Partizipation als zentrale Handlungsstrategie.
Schlüsselwörter
professionelles Empowerment - Ressourcenaktivierung - Verknüpfung der Ressourcenebenen - Partizipation - systemisch-lösungsorientierte Therapie - narrative Psychologie - Netzwerkinterventionen
Literatur
- 1 Charles C, Gafni A, Whelan T. Decision making in the physician-patient encounter. Revisiting the shared treatment decision-making model. Social Science & Medicine. 1999; 49 681-692
- 2 De Jong P, Berg I K. Lösungen (er-)finden: Das Werkstattbuch der lösungsorientierten Kurztherapie. Dortmund; Verlag neues Lernen 2003
- 3 Grawe K. Psychologische Psychotherapie. Göttingen; Hogrefe 1998
- 4 Grossmann K P. Der Fluss des Erzählens. Narrative Formen der Therapie. Heidelberg; Carl Auer 2000
- 5 Hargens J, Kundig E. Gedanken zur Grundüberlegung eines helfenden Zugangs. Zeitschrift für systemische Therapie. 1993; 1 14-20
- 6 Kahlke W, Reiter-Theil S Hrsg. Ethik in der Medizin. Stuttgart; Enke 1995
- 7 Knuf A.
Aufklärung und Informationsaustausch als Empowermentstrategie. In: Knuf A, Seibert U, Hrsg Selbstbefähigung fördern. Empowerment und psychiatrische Arbeit. Bonn; Psychiatrie Verlag 2000: 45-56 - 8 Lenz A. Partizipation von Kindern in Beratung und Therapie. Entwicklungen, empirische Befunde und Handlungsperspektiven. Weinheim; Juventa 2001
- 9 Lenz A.
Empowerment und Ressourcenaktivierung. In: Lenz A, Stark W, Hrsg Empowerment. Neue Perspektiven für psychosoziale Praxis und Organisation. Tübingen; dgvt-Verlag 2002: 13-53 - 10 Lenz A. Kinder psychisch kranker Eltern. Göttingen; Hogrefe 2005
- 11 Lenz A. Interventionen bei Kindern psychisch kranker Eltern. Grundlagen, Diagnostik und therapeutische Maßnahmen. Göttingen; Hogrefe 2008
- 12 Nestmann F.
Familie als soziales Netzwerk und Familie im sozialen Netzwerk. In: Böhnisch L, Lenz K, Hrsg Familien. Eine interdisziplinäre Einführung. Weinheim; Juventa 1999: 213-234 - 13 Rappaport J. Ein Plädoyer für die Widersprüchlichkeit. Ein sozialpolitisches Konzept des ,empowerments‘ anstelle präventiver Ansätze. Verhaltenstherapie und psychosoziale Praxis. 1985; 17 257-278
- 14 Schlippe A v, Schweitzer J. Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung. Göttingen; Vandenhoeck & Ruprecht 2003
- 15 Sluzki C E. Die therapeutische Transformation von Erzählungen. Familiendynamik. 1992; 17 19-38
- 16 Weik A.
Building strengths perspective for social work. In: Saleeby D, Hrsg The strength perspective in social work practice. New York; Plenum Press 1992: 18-26
Prof. Dr. Albert Lenz
Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
Abteilung Paderborn
Leostraße 19
33098 Paderborn
eMail: a.lenz@katho-nrw.de