Dtsch Med Wochenschr 2000; 125(19): 597-598
DOI: 10.1055/s-0029-1225908
Der Arzneistoff

© 2000 by Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Furosemid

Bernd Mühlbauer
  • Pharmakologische Institut der Universität Tübingen, Tübingen
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Publication Date:
02 July 2009 (online)

Zusammenfassung

Mit 630 Millionen jährlichen Tagesdosen ist Furosemid das am häufigsten eingesetzte diuretische Monopräparat in Deutschland (26). Als klassischer Vertreter der Schleifendiuretika hemmt es die Elektrolytreabsorption in der Henleschen Schleife. Die Substanzen dieser Klasse werden als «high-ceiling diuretics» bezeichnet, da sie die stärkste diuretische Wirkung aller zugelassenen Pharmaka besitzen. Sie sind unersetzbar, wenn das Extrazellulärvolumen rasch verringert werden soll, sowie bei Versagen anderer Diuretika aufgrund verminderter Nierenleistung.