Sprache · Stimme · Gehör 2009; 33(3): 109
DOI: 10.1055/s-0029-1237719
Editorial

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Minimale Schwerhörigkeit – noch normalhörig oder schon schwerhörig?

Minimal Loss of Hearing – Still Normal Hearing or Already Deaf?U. Hoppe
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Publication Date:
18 September 2009 (online)

Minimale und einseitige Schwerhörigkeiten sind erst seit einigen Jahren Objekt der audiologischen Forschung geworden. Die ersten Anstöße hierzu kamen aus der klinischen Routine: Immer wieder fiel Betreuungspersonen und Fachleuten auf, dass manche Kinder mit nur minimalen Hörproblemen in ihren Schulleistungen weit hinter den kognitiven Fähigkeiten zurück blieben. Ob es sich hierbei um eine direkte Kausalität oder nur eine statistische Häufung handelt, ist wohl bis heute noch nicht gesichert. Auf der anderen Seite gibt es gute Gründe zur Annahme, dass solche Hör- und Verständnisprobleme einen Einfluss auf die schulische Entwicklung haben. Insofern sollten sie von allen Menschen, die im pädagogischen Bereich und in der Kommunikationsmedizin arbeiten, ernst genommen werden.

Korrespondenzadresse

Univ.-Prof. Dr. Dr. U. Hoppe

Leiter der Audiologischen Abteilung

HNO-Klinik

Universitätsklinikum Erlangen

Waldstraße 1

91054 Erlangen

Email: Ulrich.Hoppe@uk-erlangen.de

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