Endo-Praxis 2010; 26(2): 84
DOI: 10.1055/s-0030-1254275
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Berichte - Neues Kompetenzteam gegen Darmkrebs

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Publication Date:
25 May 2010 (online)

 

Wo können Patienten am besten auf Prävention angesprochen werden? In der Arztpraxis. Das Assistenzpersonal ist der beste Mediator zwischen Patient und Arzt. Es kann bereits im ersten Patientengespräch eine mögliche 'Vorsorgelücke' identifizieren und dem Arzt diese Information für sein Beratungsgespräch aufbereiten.

Darauf setzt jetzt das Netzwerk gegen Darmkrebs e.V. in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie-Assistenzpersonal (DEGEA): Das Medizinische Fachpersonal in Klinik und Praxis soll fit gemacht werden, um Patienten über ein mögliches familiäres Darmkrebsrisiko zu informieren. Erste Schritte in diese Richtung sind bereits getan: Am 13. März 2010 fand im Rahmen des 40. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie und Bildgebende Verfahren e.V. in Hannover ein Workshop statt, in dem rund 30 Vertreter des Assistenzpersonals über Risikofaktoren für Darmkrebs informiert wurden. Im Anschluss hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, eigene Vorschläge für diese Weiterbildung zu erarbeiten und Wege zu entwickeln, diese Patienteninformation effizient in den Praxis-alltag zu integrieren.

Die Teilnehmer tauschten Erfahrungen aus und bearbeiteten spezielle Seminar-Module zum Thema "Darmkrebs und familiäres Risiko". Sie forderten eine Erweiterung bereits bestehender Weiterbildungsmaßnahmen um das Modul "Darmkrebsprävention" und empfahlen Online-Learning-Tools zur Auffrischung des Gelernten. Diese Ansätze fließen nun in das Weiterbildungskonzept ein und werden weiter ausgearbeitet. Das Netzwerk gegen Darmkrebs bietet interessierten Partnern die Möglichkeit, dieses innovative Fortbildungskonzept zur Qualifizierung des Assistenzpersonals zu unterstützen. Das Projekt-Konzept, inklusive einem umfangreichen Leistungsangebot für Partner können bei Anja Kropp angefordert werden.

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