Zentralbl Chir 2013; 138(S 02): e99-e100
DOI: 10.1055/s-0031-1271363
Kasuistik
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Abdominothorakale Ösophagusresektion wegen Ösophagusstentperforation bei metastasiertem Magenkarzinomrezidiv im Stadium der kompletten Remission – eine Kasuistik

Palliative Abdominothoracal Resection for Stent-Induced Perforation of the Oesophagus in a Patient with Recurrent Metastasised Gastric Cancer with Complete Remission – A Case Report
Y. Dittmar
1   Universitätsklinikum Jena, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Jena, Deutschland
,
F. Rauchfuss
1   Universitätsklinikum Jena, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Jena, Deutschland
,
C. Schmidt
2   Universitätsklinikum Jena, Klinik für Innere Medizin II, Abtlg. für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, Jena, Deutschland
,
U. Settmacher
1   Universitätsklinikum Jena, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Jena, Deutschland
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
06. April 2011 (online)

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Einleitung

Die onkologische Resektion ist derzeit die kurative Behandlungsoption beim Magenkarzinom. In Anlehnung an die Daten von Cunningham et al. gilt mittlerweile für die Mehrzahl der kurativ resezierten Patienten eine adjuvante Chemotherapie als etabliert [1]. Die Behandlungsstrate­gie bei Patienten mit einem Magenkar­zinomrezidiv entspricht im Prinzip der ­einer Palliativsituation. Eine Resektion des Re­zidivs hat eine erhöhte Morbidität und ist hinsichtlich der Prognoseverlängerung umstritten. 

Wir stellen hier den Fall eines palliativ chemotherapierten Patienten mit einem Magenkarzinomrezidiv vor, bei dem sich unter kompletter Tumorremission eine stentbedingte Ösophagusperforation entwickelt hat, die unter individueller Indikationsstellung durch eine abdominothorakale Resektion saniert werden konnte.