Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2011; 46(4): 248-249
DOI: 10.1055/s-0031-1275781
Fachwissen
AINS-Topthema: Insulinresistenz: Bedeutung in Anästhesie und Intensivmedizin
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Insulinresistenz: Bedeutung in Anästhesie und Intensivmedizin – Im Spannungsfeld zwischen Hyperglykämie, Malnutrition und Hyperinsulinämie

Steffen Weber-Carstens, Jeffrey Bierbrauer, Claudia D. Spies
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Publication Date:
11 April 2011 (online)

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Die Prävalenz des Diabetes bei im Krankenhaus liegenden Patienten wird in Nordamerika mit bis zu 25 % angegeben. Adaptiert an die Klassifizierung der „American Diabetes Association“ (ADA) [Tab. 1] begegnen uns während der Prämedikationsvisite, im OP oder auf der Intensivstation Patienten mit bekanntem Diabetes oder Prä-Diabetes, Patienten mit bis dahin unbekanntem Diabetes und Patienten, die eine krankenhausassoziierte diabetische Stoffwechsellage entwickeln, die sich nach Genesung und Entlassung aus dem Krankenhaus wieder normalisiert [1] [2] [3]. Vor dem Hintergrund eines erhöhten perioperativen Risikos [4] [5] bei Patienten mit diabetischer Stoffwechsellage verdeutlichen die epidemiologischen Zahlen, dass die Diagnose und das Management von Diabetes oder prädiabetischer Stoffwechsellage in der Anästhesie und Intensivmedizin eine erhebliche Bedeutung haben.

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Tab. 1 Daten aus [1]. Klassifizierung der American Diabetes Association (ADA). BZ = Blutzucker; oGTT = oraler Glukosetoleranztest. a = Die Messung sollte ambulant beim entspannten Patienten erfolgen. Die ADA empfiehlt, bei auffälligen Ergebnissen die Messung an einem anderen Tag zur Diagnosesicherung zu wiederholen. b = üblicherweise auch als Stresshyperglykämie bezeichnet.

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Referenzen

Dr. Steffen Weber-Carstens
Dr. Jeffrey Bierbrauer
Prof. Dr. Claudia Spies

Email: Steffen.Weber-Carstens@charite.de

Email: Bierbrauer@charite.de

Email: claudia.spies@charite.de