Laryngorhinootologie 2011; 90(07): 409
DOI: 10.1055/s-0031-1280825
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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G. Rettinger
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Publication Date:
28 June 2011 (online)

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G. Rettinger

Liebe Leserinnen und Leser,

eine Mastoiditis mit Knocheneinschmelzung kann unter antibiotischer Behandlung fortschreiten. Auf diesen Umstand muss immer wieder hingewiesen werden, da es Tendenzen gibt, eine akute Mastoiditis nicht mehr als operativ sondern als konservativ zu behandelnde Krankheit anzusehen [1]. Eine mögliche Komplikation kann das Lemierre-Syndrom sein (Thrombose der Vena jugularis), das in der „Übersicht“ als Folge einer Infektion mit Fusobacterium necrophorum beschrieben wird. „Referiert und diskutiert“ werden mögliche Zusammenhänge zwischen Allergie und Paukenerguss sowie die kontroverse Diskussion, ob bei kleinen Stimmlippenkarzinomen die Laserchirurgie [2] oder die Bestrahlung bessere Ergebnisse liefert. Unter „Tipps und Tricks“ wird ein Verfahren vorgestellt, wie bei der Rhinoplastik die präoperative Planung durch eine Schablone auf den intraoperativen Situs übertragen werden kann. Als „interessanter Fall“ wird eine Spontanruptur der Arteria carotis vorgestellt, die zu einer akuten, schmerzhaften Halsschwellung geführt hat, sowie die Langerhans-Zell-Histiozytose als Ursache einer beidseitigen, kindlichen Mastoiditis. Diese früher als Histiozytose X bezeichnete Erkrankung kann auch zu zentralen Hörstörungen führen [3]. Außerdem ist noch auf eine Untersuchung hinzuweisen, die sich in der Rubrik „Gutachten und Recht“ mit der Möglichkeit eines Knalltraumas durch Peitschenschlag beschäftigt. Außerdem finden Sie folgende „Originalarbeiten“: