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DOI: 10.1055/s-0031-1283294
Mund-Rachen-Karzinome - Photodynamische Therapie differenziert einsetzen
Publication History
Publication Date:
01 August 2011 (online)
Chirurgie und Strahlentherapie erzielen bei frühen Karzinomen in Mund und Rachen in 95% der Fälle einen Erfolg – allerdings nicht immer ohne Beeinträchtigung von Atmung, Schlucken oder Stimme. Der Einsatz der photodynamischen Therapie (PDT) könnte schonender sein, doch sind die Belege zur Wirksamkeit der Therapie bisher nicht ausreichend.
Eur Arch Otorhinolaryngol 2011; 268: 281–288
Nur eine sorgfältig selektierte Patientenpopulation könnte von der PDT profitieren, belegten jetzt Karakullukcu et al. vom holländischen Krebsinstitut in Amsterdam anhand ihrer mehrjährigen Erfahrungen mit der Methode. Sie behandelten 226 frühe Karzinome (Tis bis T2) der Mündhöhle und des Oropharynx von 170 Patienten mit der PDT. 95 Karzinome waren Primärtumoren, 131 vorbehandelte Tumoren (Rezidive oder Residuen) sowie multiple Karzinome. Das Ziel der vorliegenden Auswertung war die Definition von geeigneten Patientenkollektiven, die von der PDT in besonderem Maße profitieren, um später ggf. eine randomisiert-kontrollierte Studie im direkten Vergleich mit der Standardtherapie durchführen zu können. Ein solcher direkter Vergleich fehlt bisher.