Die operative Therapie bedarf ebenfalls einer gründlichen Vorbereitung und der Behandlung
von Begleiterkrankungen, die patienten- und problemorientiert ausgerichtet sein sollte.
Das radikale chirurgische Débridement, wenn möglich in der „Pseudotumor-Technik“ nach
Guttmann, steht an erster Stelle. Prinzipiell sollten dabei das Spenderareal und die
versorgenden Gefäße geschützt werden. Der Entscheid der operativen Versorgung sollte
nach einem Stufenkonzept der plastisch-chirurgischen Deckungsverfahren getroffen werden.
Beim Ersteingriff sollte die eventuelle erforderliche Behandlung von Rezidiven mit
eingeplant werden.
Im Regelfall ist ein zweizeitiges Vorgehen indiziert:
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Gründliches operatives Wunddébridement zur Erzielung eines makroskopisch sauberen
Wundgrundes.
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Nach nochmaligem Ausschneiden der Defektfläche folgt die definitive Defektdeckung
mit plastisch-chirurgischen Operationsverfahren.