Abstract
Purpose: It can be difficult to differentiate glioblastomas from lymphomas using only standard
MR images. There are references suggesting that it might be possible to differentiate
these tumors using susceptibility-weighted imaging (SWI). The purpose of this study
is to prove the diagnostic benefit using susceptibility-weighted images.
Material and Methods: Three neuroradiologists tried to differentiate 4 histologically verified lymphomas
from 11 glioblastomas in retrospect. They first viewed the conventional MR images
and declared a diagnosis with a grade of certainty. Afterwards they additionally reviewed
the susceptibility-weighted images.
Results: Glioblastomas have a clearly higher grade of susceptibility signals than lymphomas.
By additionally using susceptibility-weighted images, the radiologists determined
the correct diagnosis in 82.2 % of the cases. Without susceptibility-weighted images,
the diagnosis was correct in 75.5 % of the cases. The subjective gain of certainty
was 16.5 %. If there were no intratumoral susceptibility signals (ITSS) (grade 1),
the sensitivity for diagnosing a lymphoma was 70 % and the specificity was 100 %.
The sensitivity for diagnosing a glioblastoma was 90.5 % and the specificity was 100 %
if there was a high rate of intratumoral susceptibility signals (grade 3).
Conclusion: Susceptibility-weighted images are an additional tool in clinical practice for determining
the correct diagnosis. The differentiation between glioblastomas and lymphomas and
the certainty of the determined diagnosis are better. Therefore, we recommend adding
susceptibility-weighted imaging to the clinical MR tumor protocol.
Zusammenfassung
Ziel: Anhand von konventionellen MRT-Bildern kann es mitunter schwierig sein, zwischen
einem Glioblastom und einem ZNS-Lymphom zu unterscheiden. Es gibt Hinweise, dass dies
mithilfe von suszeptibilitätsgewichteten Aufnahmen (SWI) gut möglich ist. Diese Studie
soll untersuchen, welchen diagnostischen Nutzen die suszeptibilitätsgewichteten Aufnahmen
bei dieser Fragestellung bringen.
Material und Methoden: Retrospektiv haben 3 Neuroradiologen MRT-Untersuchungen von Patienten mit 4 histologisch
gesicherten Lymphomen und 11 Glioblastomen analysiert. Erst wurden die konventionellen
Aufnahmen beurteilt und eine Verdachtsdiagnose mit Angabe der subjektiven Sicherheit
der Diagnose geäußert. Anschließend wurden zusätzlich suszeptibiliätsgewichtete Bilder
berücksichtigt.
Ergebnisse: Glioblastome weisen deutlich mehr Suszeptibilitätssignale auf als Lymphome. Unter
Berücksichtigung der suszeptibilitätsgewichteten Bilder kamen die beurteilenden Radiologen
in 82,2 % der Fälle zur richtigen Diagnose, wohingegen ohne suszeptibilitätsgewichtete
Aufnahmen nur in 75,5 % der Fälle die richtige Diagnose gestellt wurde. Der subjektive
Gewinn der Diagnosesicherheit lag bei 16,5 %. Wenn keine intratumoralen Suszeptibilitätssignale
(ITSS) (Grad 1) vorlagen, waren die Sensitivität und die Spezifität ein Lymphom zu
diagnostizieren 70 % und 100 %. Bei deutlichen Suszeptibilitätssignalen (Grad 3) betrug
die Sensitivität für Glioblastome 90,5 % und die Spezifität 100 %.
Schlussfolgerung: Suszeptibilitätsgewichtete Aufnahmen sind ein gutes zusätzliches Hilfsmittel, um
im klinischen Alltag zur richtigen Diagnose zu gelangen. In Hinblick auf die Differenzierung
von Glioblastomen und ZNS-Lymphomen wird sowohl die Diagnoserichtigkeit als auch die
subjektive Sicherheit der gestellten Diagnose verbessert. Wir empfehlen deswegen,
suszeptibilitätsgewichtete Sequenzen in ein klinisches MRT-Tumorprotokoll aufzunehmen.
Key words
lymphoma - brain - MR imaging - astrocytoma