Zentralbl Chir 2012; 137(03): 203
DOI: 10.1055/s-0032-1320104
Kurz referiert
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Minimal-invasive Ösophagusresektion – Kurzzeit-Ergebnisse einer bevölkerungsbasierten Analyse

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Publication Date:
18 June 2012 (online)

 

Berichte aus selektierten Patientenkollektiven deuten darauf hin, dass die minimal-invasive Ösophagusresektion Vorteile gegenüber dem offenen Verfahren haben könnte, auch wenn das bisher nicht auf wissenschaftlicher Evidenz basiert. In einer populationsbasierten Auswertung aus England wurde nun die minimal-invasive mit der offenen Ösophagusresektion verglichen.

Kurz-Zeit-Ergebnisse nach minimal
invasiver versus offener onkologischer
Ösophagektomie in England: eine
bevölkerungsbasierte nationale Studie.

Short-term outcomes following open versus
minimally invasive esophagectomy for cancer in
England: a population-based national study.
Mamidanna R, Bottle A, Aylin P et al.
Ann Surg 2012; 255: 197–203

Die chirurgische Resektion gilt als Goldstandard in der potenziell-kurativen Behandlung des Ösophaguskarzinoms. Da die Morbidität dieses Eingriffs jedoch weiterhin hoch ist, wird intensiv nach Möglichkeiten gesucht, diese zu senken. Insbesondere der minimal-invasiven Ösophagusresektion (MIR) kommt hierbei eine große Hoffnung zu, die jedoch bisher nicht auf gesicherter Evidenz basiert (selektierte Patienten, kleine Fallzahlen, keine randomisierten Studien). Deshalb haben die Autoren aus England eine retrospektive populationsbasierte Auswertung vorgenommen, um die offene (OR) mit der minimal-invasiven Ösophagektomie zu vergleichen.