Notfallmedizin up2date 2013; 8(2): 121-132
DOI: 10.1055/s-0032-1325032
Reanimation
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Mehr Überlebende durch mehr Wissen

Das Deutsche Reanimationsregister als Instrument zur Optimierung des Reanimationserfolgs
Jan-Thorsten Gräsner
,
Jan Wnent
,
Stephan Seewald
,
Andreas Bohn
,
Jens Scholz
,
Bernd W. Böttiger
,
Matthias Fischer
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Publication History

Publication Date:
12 June 2013 (online)

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Kernaussagen
  • Ein Herz-Kreislauf-Stillstand ist ein häufiger präklinischer Notfall.

  • Die Teilnahme am Register ist ein wichtiger Baustein des Qualitätsmanagements und schafft Möglichkeiten für die Versorgungsforschung.

  • Das Deutsche Reanimationsregister ist in den 5 Jahren seines Bestehens zu einem etablierten Instrument des notfallmedizinischen Qualitätsmanagements geworden.

  • Die Datenerfassung des Deutschen Reanimationsregisters beinhaltet die Erstversorgung, die Weiterversorgung und den Langzeitverlauf.

  • Der RACA-Score gewichtet die bekannten und zum Zeitpunkt des Eintreffens professioneller Rettungskräfte erfassbaren Einflussfaktoren.

  • Er schafft einen Vorhersagewert für die Rückkehr des Eigenkreislaufs des Patienten (ROSC) und ist damit ein wichtiges Element des Qualitätsmanagements.

  • Neben der präklinischen Versorgung durch Notarzt und Rettungsdienst beeinflusst auch die Krankenhausauswahl und die innerklinische Therapie den Reanimationserfolg maßgeblich.

  • Die wichtigsten innerklinischen Therapieverfahren nach Herz-Kreislauf-Stillstand sind PCI und Hypothermie. Eine aktive Kühlung ist unabhängig von einem Herzkatheterlabor in jeder Klinik als supportive Maßnahme möglich.

  • Die Teilnehmer am Deutschen Reanimationsregister weisen mehrheitlich einen hohen Reanimationserfolg auf. Dennoch ist es die Aufgabe von Instrumenten des Qualitätsmanagements, weiteres Optimierungspotenzial aufzuzeigen.