Zusammenfassung
Die Wiedereröffnung chronischer Koronarokklusionen unterscheidet sich
maßgeblich von der Koronarangioplastie stenosierter Gefäße und gilt als die
größte interventionelle Herausforderung. Das Verfahren hat sich in den
letzten 10 Jahren sehr entwickelt und verfeinert und in den Händen Geübter
zu einer Steigerung der Erfolgsrate von etwa 60 % auf über 90 % geführt.
Durch Einsatz medikamentenbeschichteter Stents wird heute eine Offenrate von
ebenfalls über 90 % erzielt Diese Ergebnisse sind denen der Bypassoperation
ebenbürtig oder gar überlegen. In der vorliegenden Arbeit werden einige für
die CTO-PCI speziell entwickelte Techniken beschrieben und es wird
unterstrichen, dass eine gezielte Anleitung und kontinuierliches Training
notwendig ist, um die in den Leitlinien der ESC/EACTS geforderte Erfolgsrate
von mindestens 80 % zu erreichen und sicherzustellen, dass Patienten, die
eine Revaskularisation benötigen, diese nicht vorenthalten wird.
Abstract
Percutaneous coronary intervention for chronic total occlusions markedly
differs from PCI of stenotic lesions and is considered the most difficult
and time consuming intervention. The procedure is evolving rapidly, well
documented by a success rate that increased in the hands of specifically
trained operators from about 60 % to over 90 % in the past 10 years, the
long-term patency with drug eluting stents exceeding 90 %. These results are
comparable or even superior to surgical revascularisation. Several
sophisticated techniques unique to CTO interventions are described and the
need for specific training is emphasised so that the success rate of at
least 80 % as claimed by the ESC guidelines on myocardial revascularisation
can be met and patients with CTO who deserve revascularisation are no longer
denied appropriate treatment.
Schlüsselwörter
chronische Koronarokklusion - interventionelle Therapie - Paralleldrahttechnik - retrogrades
Vorgehen
Key words
chronic coronary occlusion - interventional therapy - parallel wire technique - retrograde
approach