Radiopraxis 2013; 6(01): 9-21
DOI: 10.1055/s-0032-1326232
CRTE – Continuing Radiological Technologist Education
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Computertomografie – Teil 1: Aufbau, Technik, Bildentstehung

Computertomography – Part 1
A. Liebing
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Publication Date:
18 April 2013 (online)

Als Wilhelm Conrad Röntgen 1895 die Röntgenstrahlung entdeckte, war dies ein Meilenstein in der Medizingeschichte. Ein weiterer revolutionärer Schritt war die durch Godfrey N. Hounsfield entwickelte CT. Seit den 1970er-Jahren ist dieses Schnittbildverfahren in der Radiologie und der heutigen Medizin und Industrie nicht mehr wegzudenken. Im Gegensatz zum konventionellen Röntgen erlaubt diese Technik eine überlagerungsfreie Darstellung des Inneren des menschlichen Körpers. Sie ermöglicht dadurch eine vielseitige Differenzierung und Diagnosestellung in einer einzigen Untersuchung. Der 2-teilige Artikel erläutert die Grundlagen der CT-Technik inklusive der iterativen Rekonstruktion, Nachverarbeitungstechniken, Kontrastmittelapplikation und Strahlenschutz.

Abstract

When Wilhelm Conrad Röntgen discovered X-rays in 1895, it was a milestone in medical history. Another revolutionary step was the development of computed tomography by Godfrey N. Hounsfield. Since the 1970 s, this method is indispensable in radiology, modern medicine, and industry. In contrast to the conventional X-ray examination it makes a representation free of overlapping of the inside of the human body possible. It thereby enables a diverse differentiation and diagnostic method in a single study. The two-part article explains the basics of CT technology, including iterative reconstruction, post-processing techniques, contrast media, and radiation protection.

Kernaussagen
  • Mit der CT ist eine schnelle und aussagekräftige Diagnostik möglich.

  • Die gefilterte Rückprojektion ist zurzeit der Standard für die Bildrekonstruktion.

  • Durch die Einführung der iterativen Bildrekonstruktion wird die Bildqualität verbessert und die Dosis stark reduziert.

  • Faltungskernel beeinflussen den Bildcharakter (glättend oder kantenbetont).

  • Die Hounsfield-Skala wurde so festgelegt, dass die Dichte von Wasser 0 ist. Sie gibt die Dichtewerte der Gewebe wieder.

  • MultiSlice-CT erhöhen die Volumenabdeckung und besitzen eine höhere Auflösung.

 
  • Literatur

  • 1 Kalender W. Computed tomography: fundamentals, system technology, image quality applications. Erlangen: Publicis Corporate Pub 2011
  • 2 Alkadhi H, Leschka S, Stolzmann P, Scheffel H Hrsg. Wie funktioniert CT?. Berlin: Springer; 2011
  • 3 Grillenberger A, Fritsch E. Computertomografie. Wien: Facultas Universitätsverlag; 2012
  • 4 Bautz W, Busch U. 100 Jahre Deutsche Röntgengesellschaft. Stuttgart: Thieme; 2005