Aktuelle Neurologie 2013; 40(03): 166-167
DOI: 10.1055/s-0032-1333041
Kompetenznetz Multiple Sklerose
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Aktuelles aus der Forschung

T. Menge
1   Neurologische Klinik, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
2   Zentrum für Neurologie und Neuropsychiatrie, LVR-Klinikum Düsseldorf, Neurologische Klinik, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
,
G. Meyer zu Hörste
1   Neurologische Klinik, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
3   Center for Neurologic Diseases, Brigham and Women’s Hospital, Harvard Medical School, Boston, MA, USA
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
10. April 2013 (online)

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Der Interleukin-6 Rezeptor: vom Gelenk zum ZNS

Die Neuromyelitis optica (NMO; Synonym Devic Syndrom) ist eine chronisch entzündliche demyelinisierende Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS), deren rezidivierende entzündliche Läsionen sich besonders im Sehnerv und im Rückenmark manifestieren. Antikörper gegen den auf Astrozyten exprimierten Wasserkanal Aquaporin-4 (AQP4) haben diagnostischen Wert bei der NMO und sind vermutlich am Pathomechanismus der Erkrankung beteiligt. Klassische Immunsuppressiva und der gegen B-Zellen gerichtete anti-CD20-Antikörper Rituximab können positive Effekte erzielen, aber in vielen Fällen eine schwere permanente Behinderung von Patienten nicht verhindern. Erweiterte therapeutische Optionen sind somit erstrebenswert.