Neuroradiologie Scan 2013; 03(03): 156-157
DOI: 10.1055/s-0033-1344401
Diskussion
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Hirngefäßaneurysmen - Unterscheidung von rupturgefährdeten und harmlosen Aneurysmen möglich?

Ferumoxytol ist ein Eisenoxid-Kohlenhydrat-Komplex, der seit einigen Jahren zur Behandlung der schweren Eisenmangelanämie zugelassen ist. Die Substanz wird aber auch in der MRT-Bildgebung zur Gefäßdarstellung eingesetzt, wenn Verlaufsbilder notwendig werden. Inwieweit damit möglicherweise die Stabilität bzw. Rupturgefahr von intrazerebralen Aneurysmen nachgewiesen werden kann, hat eine Gruppe an der University of Iowa untersucht.
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Publication Date:
01 July 2013 (online)

Fazit

Ferumoxytol könnte eine neue, nicht invasive Möglichkeit zur Beurteilung von Hirngefäßaneurysmen darstellen, meinen die Autoren. Die Anreicherung in der Gefäßwand bereits 24 h nach der Verabreichung deutet auf inflammatorische Veränderungen hin, die für eine hohe Rupturgefahr sprechen. Weitere, größere Studien müssen diese Befunde allerdings bestätigen und die Patienten darüber hinaus länger nachbeobachten.