Zeitschrift für Phytotherapie 2013; 34(06): 270-273
DOI: 10.1055/s-0033-1349774
Praxis
Magen-Darm-Störungen
© Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Leitlinienbasierte Phytotherapie bei funktionellen Magen-Darm-Störungen

Ahmed Madisch

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Publication Date:
07 January 2014 (online)

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Funktionelle Magen-Darm-Störungen sind gekennzeichnet durch rezidivierende oder persistierende Magen-Darm-Beschwerden ohne erkennbare organische Ursache. Sie können in Beschwerden, die vom oberen Gastrointestinaltrakt (funktionelle Dyspepsie [FD], Reizmagensyndrom [RMS]) und solche, die vom Darm, besonders vom Dickdarm (Reizdarmsyndrom [RDS]) ausgehen, unterteilt werden. Allerdings zeigen epidemiologische und klinische Studien, dass bei 30% aller Patienten Symptome gleichzeitig vom oberen und vom unteren Magen-Darm-Trakt ausgehen. Die funktionellen Magen-Darm-Störungen, allen voran das Reizmagen- und Reizdarmsyndrom, zählen in der Allgemeinpraxis mit 12% und in der gastroenterologischen Praxis mit bis zu 30% zu den häufigsten Problemen in der ambulanten Medizin. Die vorliegende Übersicht diskutiert die beiden häufigsten funktionellen Magen-Darm-Störungen – das Reizmagen- und Reizdarmsyndrom – und deren phytotherapeutische Behandlungsoptionen.