Die Nervenstimulation zur Identifikation der peripheren Nerven anhand der Reizantwort
eines Kennmuskels ist ein bekanntes und etabliertes Verfahren. Nach dem Gesetz von
Coulomb ist die gewählte Stromstärke proportional zur Entfernung der elektrostatischen
Ladung des Nervens. Je näher die Nadel am Nerv liegt, desto höher ist die Reizantwort.
Bis dato wurde als Schwellenstrom ein Wert von 0,3 mA festgelegt, um sicherzustellen,
dass eine intraneurale Lage der Nadel detektiert werden kann. Der geringe Strom resultiert
jedoch oft in einer frustranen Suche nach der Zielstruktur und mehrfachen Punktionen,
die ebenfalls zu neuralen Traumata führen können.