Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2014; 8(4): 287-295
DOI: 10.1055/s-0033-1357937
Unterer Gastrointestinaltrakt, Koloproktologie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Rektumkarzinom Teil 3: multimodale Therapie und Nachsorge

Authors

  • C. P. Pox

    Medizinische Klinik Ruhr-Universität Bochum, Knappschaftskrankenhaus
Further Information

Publication History

Publication Date:
06 August 2014 (online)

Nachdem in zwei vorangegangenen Artikeln auf die präoperative Diagnostik und die operative Therapie des Rektumkarzinoms eingegangen worden ist, widmet sich der vorliegende Artikel der Frage, ob und wann eine perioperative Therapie des Rektumkarzinoms auch bei heute regelhaft durchgeführter TME (totale mesorektale Exzision) sinnvoll ist. Weiterhin wird Stellung bezogen, wie in den seltenen Fällen der kompletten Remission nach neoadjuvanter Therapie vorgegangen werden soll und inwiefern bei Vorliegen von Metastasen eine Resektion des Primärtumors sinnvoll ist.

Grundsätzlich ist eine prätherapeutische Vorstellung aller Patienten mit Rektumkarzinom in einem interdisziplinären Tumorboard erforderlich, um das individuelle Vorgehen festzulegen, wobei es insbesondere um die Notwendigkeit einer neoadjuvanten Therapie geht.

Nach kurativer Resektion wird eine strukturierte Nachsorge empfohlen. Hier gibt es für das Rektumkarzinom eine Reihe von Besonderheiten, auf die eingegangen wird.