Der sog. „Analgesia Nociception Index“ (ANI) wurde vor Kurzem zur Abschätzung intraoperativer
Schmerzen eingeführt – quasi als Maß der „Analgesietiefe“ analog zur Anästhesietiefe,
die z. B. über den Bispektralindex kontrolliert wird. Der ANI beruht auf der im EKG
gemessenen Variabilität der Herzfrequenz und soll die allgemeine parasympathische
Aktivität widerspiegeln. Dabei entspricht ein Wert von 0 einem äußerst schwachen und
von 100 einem maximalen Parasympathikotonus. Ob der ANI auch intraoperative hämodynamische
Veränderungen abbildet oder sie sogar vorhersehen kann, hat eine Arbeit aus Australien
untersucht.