Dtsch Med Wochenschr 2014; 139(23): 1191
DOI: 10.1055/s-0034-1375315
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Ekel . . .

V. Hirschel
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Publication Date:
27 May 2014 (online)

. . . empfinden zu können ist uns angeboren. Wodurch das Gefühl ausgelöst wird bzw. werden sollte, haben wir frühzeitig aus der Beobachtung unseres Umfeldes gelernt. Auf diese Weise schützt uns Mutter Natur zum Beispiel vor möglichen Gefahren aus ungenieß-barer Nahrung oder dem unvorsichtigen Umgang mit potenziell schädlichen Fäkalien.

Eine (wieder) neu entdeckte Therapieform macht seit einiger Zeit als „Ekeltherapie“ von sich reden: die Stuhltransplantation, angewandt bei Clostridium-difficile-Infektion. Sie verspricht hohe Heilungsraten – ein intensives Ekelgefühl zu überwinden ist den Versuch sicher wert.

Aber auch wenn schon vor vielen Hundert Jahren in China (allerdings mit rudimentären Verabreichungsmethoden) die „gelbe Suppe“ als Heilmittel propagiert wurde: Die Stuhltransplantation muss wissenschaftlich noch weiter beschrieben werden. Den aktuellen Stand zum Klinischen Fortschritt hält der Beitrag ab Seite 1237 fest.

Ihr

Volker Hirschel