Perinatale Infektionen beeinflussen Hirnentwicklung von Neugeborenen mit Enzephalopathie

Fazit

Neugeborene mit Enzephalopathie und Chorioamnionitis wiesen ein geringeres Risiko für Hirnschäden und kognitive Beeinträchtigungen auf als diejenigen ohne Chorioamnionitis. Bei Kindern mit Sepsis dagegen waren die Risiken im Vergleich zu denjenigen ohne Sepsis erhöht. Chorioamnionitis und Sepsis waren mit unterschiedlichen MRT-Mustern assoziiert. Die Autoren vermuten, dass die Ätiologie der Enzephalopathie, der Zeitpunkt der Infektion und die inflammatorische Antwort des kindlichen Gehirns einen Einfluss darauf haben, wie sich Infektionen auf die Hirnentwicklung auswirken. Ob die Chorioamnionitis tatsächlich einen protektiven Effekt besitzt, ist eine der offenen Fragen, die zu klären sein wird.