Endoskopie heute 2015; 28(01): 45
DOI: 10.1055/s-0034-1399071
Sonoquiz
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V. Weingart
,
H. D. Allescher
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Publication Date:
23 March 2015 (online)

Eine 55-jährige Patientin wird zur Abklärung erhöhter Leberwerte von ihrem Hausarzt nach unauffälliger Abdomensonografie zur Computertomografie des Abdomens im ambulanten Bereich überwiesen. Hier zeigte sich ein regelrechter Befund der Abdominalorgane, jedoch ein Tumor im Bereich des Magenantrums von ca. 50 mm. Die erhöhten Leberwerte sind bei bekannter schizoaffektiver Störung auf ihre neuroleptische Dauermedikation zurückzuführen. Die Patientin ist leicht adipös mit einem BMI von 29 und gibt gelegentliche Oberbauchbeschwerden an. Zur weiteren Abklärung wird die Patientin zur Endosonografie überwiesen. In der routinemäßig zuvor durchgeführten ÖGD zeigt sich im Antrum ein gelblich livide schimmernder weicher submuköser Tumor ([Abb. 1]). Die Schleimhaut ist abhebbar. Endosonografisch stellt sich eine echofreie septierte Raumforderung in der Submukosa dar, ohne Infiltration in die benachbarten Wandschichten ([Abb. 2]).

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Abb. 1 Endoskopischer Befund.
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Abb. 2 Endosonografie.

Welche Verdachtsdiagnose haben Sie?

  • Benigne Magenwandzyste

  • GIST

  • Zystadenom

  • IPMN

Welche weiteren diagnostischen Maßnahmen würden Sie empfehlen?

  • Magnetresonanztomografie

  • Endosonografische Feinnadelpunktion

  • Submukosale endoskopische Tunneltechnik (SET)

  • Operative Gastrektomie

  • Rendevouzverfahren mit Wedge Resektion

  • Endosonografische Verlaufskontrollen