Sprache · Stimme · Gehör 2015; 39(02): 57
DOI: 10.1055/s-0034-1399892
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Liebe Leserinnen und Leser

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Publication Date:
27 May 2015 (online)

Liebe Leserinnen und Leser,

ob im Frühlingsurlaub in Frankreich, beim sonntäglichen Einkauf in den Niederlanden, bei einem gemütlichen Café-Besuch in Belgien oder einer beruflichen Reise nach England – zur erfolgreichen Verständigung sind wir auf das Entgegenkommen unseres Gesprächspartners, mitunter auch unter Einsatz von Händen und Füßen oder der Übersetzungsfunktion des Smartphones, angewiesen. Restaurantbesuche scheinen mir bei Auslandsaufenthalten eine besondere Herausforderung zu sein, insbesondere wenn Speisekarten nur in der Landessprache verfasst sind. Nun, wer kann denn ahnen, dass die in gebrochenem Französisch und recht forsch von mir vorgetragene Bestellung eines Burgers mit „Maroilles“ (nach dem Motto: finde ich nicht im Wörterbuch, aber nur wer wagt, kann neue Lieblingsgerichte fürs Leben finden …) in einem baldigen Tellertausch mit meinem freundlichen Gegenüber endet, der den Haupt- und Nachgeschmack eines Stinkekäse als angenehmer zu schätzen weiß.