Nuklearmedizin 1974; 13(02): 180-185
DOI: 10.1055/s-0038-1624855
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Schattauer GmbH

Die Markierung von Erythrozyten mit radioaktiven Indiumisotopen

Teil I: Methodik und In-vitro-UntersuchungenThe Labelling of Red-Cells with Radioactiv Indium IsotopesPart I: Method and in-vitro studies
H. Sinn
1   Aus dem Institut für Nuklearmedizin am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg (Direktor: Prof. Dr. K. E. Scheer)
,
P. Georgi
1   Aus dem Institut für Nuklearmedizin am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg (Direktor: Prof. Dr. K. E. Scheer)
,
J. Clorius
1   Aus dem Institut für Nuklearmedizin am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg (Direktor: Prof. Dr. K. E. Scheer)
,
W. Maier - Borst
1   Aus dem Institut für Nuklearmedizin am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg (Direktor: Prof. Dr. K. E. Scheer)
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Publication History

Eingegangen:05 April 1974

Publication Date:
12 January 2018 (online)

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Zusammenfassung

Es wird eine Methode zur Markierung von Erythrozyten mit radioaktiven Indiumisotopen beschrieben. Die In-vitro-Markierung erfolgt unter Zusatz von in Trispuffer gelöstem Azetylazeton. Die Markierungsausbeute und die Stabilität der Markierung sind mit den Werten, die mit 51Cr erzielt werden, voll vergleichbar. Die Auswahl unter verschiedenen radioaktiven Indiumisotopen erlaubt die Anpassung der nuklearmedizinischen Untersuchungen an die jeweilige Frage Stellung, die mit einer Erythrozyten-Markierung verbunden sind: Bestimmung des Erythrozytenvolumens, Nachweis eines enteralen Blutverlustes sowie die szintigrafische Darstellung des Blutpools und der Milz. Der Ersatz von 51Cr durch die verschiedenen Indium-Isotope bringt eine nicht zu vernachlässigende Dosisverminderung für den Patienten mit sich.

A method of labelling red-cells with In isotopes is presented. The stability of the binding and the labelling efficiency is practically identical with that of Cr. The first experiments indicate that In similar to Cr, is bound to cell protein and not the cell membrane. The possibility to choose between the different radionuclides of In offers an almost optimal use, depending on the medical question.