Summary
Aim: To estimate radiation doses deriving from patients treated with 166Ho ferric hydroxide. Methods: For radiation synoviorthesis about 900 ± 100 MBq 166Ho ferric hydroxide was injected into the knee joint of 16 patients. To estimate the
radiation exposure of persons in the neighbourhood of the patients measurements of
the dose rates were performed at 0.5 m, 1 m and 2 m distance of the treated joint
10 min after tracer injection. Measurements were carried out with and without radiation
protection devices of the syringe. Results: The initial values of the dose rate were 11.9 μSv/h at 0.5 m, 3.5 μSv/h at 1 m and
1 μSv/h at 2 m distance, respectively. The whole body doses were 2.9 μSv for the physician
and 4.6 μSv for the technologist. The finger doses for the technologist and the physician
were ranging from 65 to 111 μSv. After discharge at home other persons might receive
118 μSv. Conclusion: Our results, under very strict assumptions, clearly demonstrate that the calculated
radiation exposure to medical and non medical personnel is well below the maximum
annual dose limit. The use of any additional radiation protection device as syringe
shielding does not significantly lower radiation exposure.
Zusammenfassung
Ziel: Ermittlung der Strahlenbelastung für medizinisches Personal, Begleitpersonen und
Familienangehörige durch Patienten, die sich einer Radiosynoviorthese mit 166Ho unterziehen. Methode: 10 min nach Applikation von 900 ± 100 MBq 166Ho Eisenhydroxid in das Kniegelenk von 16 Patienten wurden in 0,5 m, 1 m und 2 m Entfernung
die Dosisleistungen mit einem geeichten Strahlenmessgerät gemessen. Zur Evaluierung
der Behandlungsmethode mit minimaler Strahlenbelastung für das medizinische Personal
wurden sowohl Applikationen mit spezieller Abschirmung für die Spritzen als auch Applikationen
mit unabgeschirmten Spritzen durchgeführt. Aus den Dosiswerten, die aus den gemessenen
Ortsdosisleistungen berechnet wurden, und den gemessenen Dosiswerten der Fingerringdosimeter
wurde die Strahlenbelastung von Personen in der Umgebung der Patienten abgeschätzt.
Ergebnisse: Die Dosisleistungen in der Nähe der Patienten betrugen kurz nach der Applikation
im Mittel 11,9 μSv/h in 0,5 m Entfernung, 3,5 μSv/h in 1 m Entfernung und 1 μSv/h
in 2 m Entfernung. Die Mittelwerte der gemessenen Fingerdosen lagen im Be-reich von
65-111 μSv für das medizinische Personal pro Behandlung. Die durchschnittliche berechnete
Personendosis für den Arzt betrug 2,9 μSv und 4,6 μSv für das medizinisch technische
Personal. Personen, die sich in der Nähe des Patienten aufhalten, können eine Dosis
von 118 μSv erhalten. Schlussfolgerung: Betrachtet man die berechneten Dosiswerte, wobei von äußerst restriktiven Annahmen
ausgegangen wurde, so liegen diese Werte weit unter den höchstzulässigen Grenzwerten.
Man kann davon ausgehen, dass die tatsächlichen Dosen in der Praxis deutlich unter
den berechneten Dosiswerten liegen. Die Ergebnisse zeigen, dass bei der vorliegenden
Behandlungsmethode aus der Sicht des Strahlenschutzes keine zusätzlichen Abschirmungen
oder besonderen Vorsichtsmaßnahmen, welche über die üblichen Sicherheitsvorkehrungen
in einem nuklearmedizinischen Betrieb hinausgehen, notwendig sind.
Keywords
166Ho - radiation synoviorthesis - radiation exposure - radiation protection
Schlüsselwörter
166Ho - Radiosynoviorthese - Strahlenexposition - Strahlenschutz