Thromb Haemost 1961; 05(03): 583-594
DOI: 10.1055/s-0038-1654952
Originalarbeiten – Original Article – Travaux Originaux
Schattauer GmbH

Fibrinolytische Aktivität im Strahlensyndrom bei Hunden[*]

M Kopeć
1   Radiobiologischen Laboratorium der Abteilung für Gesundheitsschutz des Institutes für Kernforschung und aus den Laboratorien für Klinische Biochemie und Physiologie des Hämatologischen Institutes, Warszawa, Polen
,
Z Wegrzynowicz
1   Radiobiologischen Laboratorium der Abteilung für Gesundheitsschutz des Institutes für Kernforschung und aus den Laboratorien für Klinische Biochemie und Physiologie des Hämatologischen Institutes, Warszawa, Polen
,
S Lopaciuk
1   Radiobiologischen Laboratorium der Abteilung für Gesundheitsschutz des Institutes für Kernforschung und aus den Laboratorien für Klinische Biochemie und Physiologie des Hämatologischen Institutes, Warszawa, Polen
,
J Beer
1   Radiobiologischen Laboratorium der Abteilung für Gesundheitsschutz des Institutes für Kernforschung und aus den Laboratorien für Klinische Biochemie und Physiologie des Hämatologischen Institutes, Warszawa, Polen
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Publication Date:
21 June 2018 (online)

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Zusammenfassung

1. Es wurden 10 Hunde mit einer Dosis von 600 r Röntgenstrahlen (Dosisstärke 7 r/min) auf den Gesamtkörper bestrahlt.

2. Alle Hunde gingen unter Symptomen eines akuten Strahlensyndroms im Verlaufe von 2 Wochen zugrunde.

3. Die Lee-White-Zeit verlängerte sich vom 5.—7. Tage nach der Bestrahlung und erreichte 3- bis 6fach verlängerte Anfangswerte.

4. Die Rekalzifizierungszeit verlängerte sich erst vor dem Tode der Tiere unbedeutend.

5. Die Thrombinzeit veränderte sich nicht wesentlich.

6. Der Fibrinogenspiegel erhöhte sich bis zum 3fachen Anfangswert.

7. Die Fibrinolysezeit in Euglobulinen war verlängert.

8. Auch die proteolytische Aktivität der Euglobuline, gemessen mit J131- markiertem Fibrinogen, war verringert.

9. Es konnte nachgewiesen werden, daß die Hemmung der fibrinolytischen und proteolytischen Aktivität der Euglobuline bei den bestrahlten Tieren durch einen Anstieg des Antiplasmingehalts bedingt ist.

10. Der Titer von Proaktivator und Plasminogen unterliegt keinen Veränderungen.

* Ein Teil dieser Arbeit wurde auf Grund des Kontraktes Nr. 42 von der International Atomic Energy Agency finanziert.