Zusammenfassung
Die Sonographie und insbesondere die farbkodierte Duplexsonographie (FKDS) ist ein
sicheres Verfahren zur Diagnostik der peripheren Venen. Die Untersuchung kann schnell
durchgeführt werden, und die Methode ist relativ einfach zu erlernen. Bei allen Patienten
mit dem Verdacht auf eine tiefe Venenthrombose ist deshalb die Sonographie die Methode
der Wahl. Nur bei unklaren Befunden oder eingeschränkter Beurteilbarkeit ist eine
Phlebographie als Ergänzung indiziert. Die gleiche Aussage gilt auch beim Einsatz
der Sonographie zur Inzidenzbestimmung von Thrombosen und zur Thrombosediagnostik
in klinisch-experimentellen Studien. Gerade hier ist aus Gründen der Strahlenhygiene
der generelle und damit symptomunabhängige Einsatz der Phlebographie und des Radiofibrinogentests
problematisch und in Kenntnis der Leistungsfähigkeit der FKDS nicht mehr zu vertreten.
Inwieweit andere direkte Verfahren des Thrombusnachweises, wie z. B. die szintigraphische
Darstellung mit Technetiumbzw. Indium-markierten Antikörpern und lamellären Blutbestandteilen,
einen zusätzlichen diagnostischen Gewinn bringen, kann derzeit noch nicht abschließend
bewertet werden.
Schlüsselwörter
Farbkodierte Duplexsonographie - Phlebographie - Radiofibrinogentest