Hamostaseologie 1996; 16(01): 21-27
DOI: 10.1055/s-0038-1656634
Übersichtsarbeiten/Review Articles
Schattauer GmbH

Antikörper gegen Heparinoide und Heparine

Eine Übersicht
G. Huhle
1   1. Medizinische Klinik, Fakultät für klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg, (Direktor: Prof. Dr. med. D. L. Heene)
,
T. Mrotzek
1   1. Medizinische Klinik, Fakultät für klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg, (Direktor: Prof. Dr. med. D. L. Heene)
,
J. Harenberg
1   1. Medizinische Klinik, Fakultät für klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg, (Direktor: Prof. Dr. med. D. L. Heene)
,
R. Malsch
1   1. Medizinische Klinik, Fakultät für klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg, (Direktor: Prof. Dr. med. D. L. Heene)
,
D. L. Heene
1   1. Medizinische Klinik, Fakultät für klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg, (Direktor: Prof. Dr. med. D. L. Heene)
› Author Affiliations

Unterstützt durch die Deutsche Forschungs-gemeinschaft (DFG), Projekt Ha 1164/3-2
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Publication Date:
26 June 2018 (online)

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Zusammenfassung

Ungeachtet der weiten Verbreitung der Heparinoide in der Therapie und Prophy-laxe von Thrombosen gibt es nur wenige Berichte über die erfolgreiche Entwicklung von Antikörpern gegen diese Substanzen. Zu Glykosaminoglykanen, insbesondere Heparinen und Heparinoiden, gibt es daher bisher keine pharma-kologischen oder immunologischen Untersuchungen zum Metabolismus und zu zellulären Bindungsstudien mit der Antikörpertechnik. In der Literatur sind einige Antikörper gegen diese Substanzklasse beschrieben, die in der Regel jedoch polyklonal sind oder der IgM-Klasse angehören. Kürzlich wurde ein IgGI-Antikör-per für Heparin beschrieben, der die intakte Molekülstruktur des Polysaccharids erkennt. Dieser steht sowohl der Grundlagenforschung als auch der klinischen Forschung zur Verfügung.