Klinische Neurophysiologie 2015; 46(04): 215-216
DOI: 10.1055/s-0041-106841
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Optische Kohärenztomographie bei einem Patienten mit Susac-Syndrom

Optical Coherence Tomography in a Patient with Susac Syndrome
M. Ringelstein
1   Neurologische Klinik, Medizinische Fakultät, Heinrich-Heine-Universität, Universitätssklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
,
I. Kleffner
2   Klinik für Allgemeine Neurologie, Department für Neurologie, Universitätsklinikum Münster
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
25. September 2015 (online)

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Einleitung

Das Susac-Syndrom (SuS) ist eine seltene, am ehesten autoimmun vermittelte Endotheliopathie kleiner Arterien des Gehirns, der Retina und des Innenohrs und ist durch die klinische Trias aus Enzephalopathie, retinalen Astarterienverschlüssen und sensorineuralem Hörverlust gekennzeichnet [1] [2]. Eine kraniale MRT zeigt typischerweise runde, zentral gelegene Balkenläsionen in T2-gewichteten Sequenzen, sog. „snowballs“ [3]. Audiogramme weisen häufig Hörminderungen im mittleren und Tieftonbereich nach.