Zusammenfassung
Auch in Deutschland konnten unerwünschte Arzneimittelereignisse (UAE) als zentrale
Problemstellungen in der Versorgung geriatrischer Patienten erkannt werden. Insbesondere
im höheren Alter, bei Multimorbidität und zunehmender Gebrechlichkeit gehören diese
zu den häufigsten und kostenintensivsten Krankheitsursachen im Gesundheitswesen. Ihre
Ursachen beruhen zumeist auf arzneimittelassoziierten Erkrankungen, die ein erhöhtes
Risikobewusstsein und eine bessere multiprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Ärzten,
Fachärzten, Pflegenden und Apothekern notwendig machen. In diesem Kontext bedarf auch
der Einsatz urologischer Medikationen bei geriatrischen Patienten einer verstärkten
fachärztlichen Aufmerksamkeit.
Abstract
In Germany, too, adverse drug events (ADEs) have been identified as a central problem
in the care of geriatric patients. Especially in elderly patients with multimorbidity
and increasing frailty, ADEs are among the most frequent and cost-intensive causes
of illness in healthcare. In most cases, they are due to drug-related diseases, which
necessitate enhanced risk awareness and improved cooperation between physicians, medical
specialists, geriatric nurses and pharmacists. In this context, the use of urologic
medication for geriatric patients requires particular attention by the consultant.
Schlüsselwörter
arzneimittelassoziierte Erkrankungen - Arzneimitteltherapiesicherheit - unerwünschte
Arzneimittelereignisse - geriatrische Pharmakotherapie in der Urologie - geriatrische
Pharmazie
Key words
drug-related diseases - medication safety - adverse drug events - geriatric pharmacotherapy
in urology - geriatric pharmacy