Zusammenfassung
Zu den primären Tumoren der Leber gehören das Cholangiokarzinom (CCA) und das hepatozelluläre
Karzinom (HCC). Beide Tumorarten sind in Deutschland zunehmend verbreitet und daher
aus chirurgischer sowie gastroonkologischer Sicht sehr bedeutsam. Nur unter Berücksichtigung
der anatomischen Gegebenheiten sowie Tumor-Scores, einschließlich Berücksichtigung
der Leberfunktion, gelingt es, für den Patienten eine individuelle Therapie festzulegen.
Die Herausforderung dabei ist, stets Patienten mit dem gewählten Vorgehen nicht zu
schaden, sondern wenn möglich eine kurative Therapie zu ermöglichen. Die chirurgische
Resektion bzw. Lebertransplantation (LT) bleiben derzeit aber sowohl beim CCA als
auch beim HCC die einzigen kurativen Optionen. Beim inoperablen CCA oder HCC sind
neben der klassischen Chemotherapie auch lokoregionäre Therapien in unterschiedlichem
Ausmaß einsetzbar und nehmen an Häufigkeit zu.