Aktuelle Neurologie 2016; 43(08): 519-521
DOI: 10.1055/s-0042-115476
Neuro-Quiz
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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M. Schnegelsberg
1   Zentrum für Neurologie, Asklepios Kliniken Schildautal, Seesen
,
P. Dibaj
1   Zentrum für Neurologie, Asklepios Kliniken Schildautal, Seesen
2   Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin, Göttingen
,
R. Kröger
3   Zentrum für Radiologie, Asklepios Kliniken Schildautal, Seesen
,
S. Müller
4   Pathologisches Institut der LMU München
,
M. Obermann
1   Zentrum für Neurologie, Asklepios Kliniken Schildautal, Seesen
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Publication Date:
18 October 2016 (online)

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Fallbeschreibung

Der inzwischen 52-jährige Patient erlitt im Alter von 44 Jahren ein Knalltrauma mit nachfolgender Taubheit links. Im Zuge der damaligen Diagnostik wurden in einer zerebralen Computertomografie multiple Marklagerhypodensitäten gesehen, die zur Durchführung einer Kernspintomografie des Schädels führten, in dem beidseitige Marklagerläsionen mit frontotemporaler Betonung als vaskulär eingeordnet wurden, aber zu keiner weiteren Diagnostik führten. Die jetzige stationäre Einweisung erfolgte aufgrund eines ungerichteten Schwankschwindels, der sich 4 Wochen vor der jetzigen stationären Aufnahme plötzlich eingestellt hatte. Insbesondere bestand die Frage, ob die Marklagerläsionen möglicherweise einer chronisch-entzündlichen ZNS-Erkrankung zuzuordnen sind. An zerebrovaskulären Risikofaktoren besteht eine arterielle Hypertonie, die mit Ramipril eingestellt wurde, sowie ein Diabetes mellitus Typ 2, der zurzeit mit Metformin behandelt wird.