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DOI: 10.1055/s-0042-119930
Telemedizin bei Herzschwäche: Patienten fühlen sich besser
Publication History
Publication Date:
24 November 2016 (online)

Patienten mit Herzschwäche werden immer häufiger telemedizinisch überwacht – d. h., wichtige Vitalparameter wie Gewicht, Puls und Blutdruck werden digital erfasst und an den zuständigen Arzt übermittelt. Dies führt zwar selten zu medizinischen Interventionen oder einer Therapieveränderung, jedoch steigert sich dadurch das subjektive Wohlbefinden der Patienten. Das fand eine Studie heraus, die im Rahmen der DGK-Herztage in Berlin präsentiert wurde (DGK = Deutsche Gesellschaft für Kardiologie).
An der Studie nahmen 68 Patienten mit stabiler systolischer Herzinsuffizienz teil, die mit Telemonitoring-Systemen ausgestattet wurden. Die Systeme waren so eingestellt, dass sie Alarm gaben, sobald die für jeden Patienten festgelegten Grenzwerte der überwachten Vitalparameter überschritten wurden. Während des Beobachtungszeitraums von 6 Monaten wurde 2069-mal Alarm ausgelöst. Davon führten lediglich 3,6 % der Alarme zu klinischen Entscheidungen. Interessanterweise verbesserten sich die Depressions-Scores von 8,4 auf 5,5 sowie Symptome wie Kurzatmigkeit und Erschöpfung deutlich.


Bildnachweis: hriana / Fotolia
Wenzelburger et al. Clin Res Cardiol; 2016: 105 (Suppl 2)
bac
Nach einer Mitteilung der DGK