Klin Padiatr 2017; 229(01): 40-45
DOI: 10.1055/s-0042-120119
Original Article
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Presentation of a Sedation Standard Using the Example of Transesophageal Echocardiographies (TEE) in Pediatric Outpatients

Präsentation eines Sedierungsstandards am Beispiel von transösophagealen Echokardiographien bei ambulanten Pädiatrischen Patienten
H. Sauer
1   Pediatric Cardiology, University Hospital of Saarland, Homburg, Germany
,
J. Pfeifer
1   Pediatric Cardiology, University Hospital of Saarland, Homburg, Germany
,
S. Gräber
2   Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Medizinische Informatik, Universtität des Saarlandes, Homburg, Germany
,
H. Abdul-Khaliq
1   Pediatric Cardiology, University Hospital of Saarland, Homburg, Germany
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Publication Date:
01 February 2017 (online)

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Abstract

Introduction Most pediatric patients require deep sedation for a TEE examination. We analyzed the data of our sedation protocols relating to all outpatient TEEs in patients under 18 years of age for the year 2011. On the basis of the data records of a total of 40 patients, we will describe our standard and compare it with the findings of the international literature.

Material and Methods In a retrospective analysis, we inspected our sedation protocols in terms of patient-related data, vital parameters, drug applications, occurring complications and necessary interventions as well as nausea and vomiting during the post-sedative monitoring phase.

Results In line with our standard, we applied atropine, midazolam, S-ketamine and propofol; complications occurred in 5 patients. They could be handled using simple measures. With regard to the vital parameters, no severe complications occurred. Dizziness was observed in 4 patients during the recovery phase; one patient complained about nausea and vomiting during the first fluid intake. All patients could be discharged 4 h after the termination of sedation.

Conclusion Our standard is a practicable and safe procedure for preforming TEE examinations in pediatric outpatients.

Zusammenfassung

Einleitung Die meisten pädiatrischen Patienten benötigen für eine TEE eine tiefe Sedierung. Wir analysierten die in einem standardisierten Vorgehen dokumentierten Daten unserer Sedierungsprotokolle aller ambulant durchgeführten TEEs aus dem Jahr 2011 bei Patienten unter 18 Jahren. Anhand der Datensätze von insgesamt 40 Patienten im Alter von 3 Monaten bis 17 7/12 Jahren stellen wir unseren Standard vor und vergleichen ihn mit den Daten aus der internationalen Literatur.

Material und Methodik Neben den patientenbezogenen Daten wurden die Vitalparameter (Herzfrequenz, nicht-invasiv gemessene Blutdruckwerte, periphere Sättigung) in 5-Minuten-Intervallen vor, während und nach der Sedierung festgehalten. Zusätzlich dokumentierten wir zeitgenau sämtliche Medikamentenapplikationen, evtl. Komplikationen und ggf. notwendige Interventionsmaßnahmen sowie im Rahmen der postsedativen Überwachung das Auftreten von Übelkeit und Erbrechen. Die Analyse berücksichtigt das Auftreten von Komplikationen sowie die Notwendigkeit eines postsedativen Monitorings länger als 4 Stunden.

Ergebnisse Im Rahmen unseres Standards mit der Applikation von Atropin, Midazolam, Ketamin S und Propofol kam es lediglich bei 5 Patienten zu Komplikationen, die sich durch einfache Maßnahmen (Esmarch-Handgriff, Sauerstoff-Vorhalt) beherrschen ließen. Hinsichtlich der Vitalparameter traten keine schwerwiegenden Komplikationen auf. Schwindelgefühle wurden bei 4 Patienten in der Aufwachphase beobachtet sowie Übelkeit und Erbrechen bei einem Patienten bei erster Flüssigkeitsaufnahme nach Sedierung. Alle Patienten konnten nach einer Maxiamldauer von 4 Stunden Monitoring nach der ersten Nahrungsaufnahme entlassen werden.

Schlussfolgerungen Unser Standard für ambulante TEE-Untersuchungen bei pädiatrischen Patienten stellt ein praktikables Verfahren dar. Neben guten Untersuchungsbedingungen bietet unser Standard auch die notwendige Grundlage für die adäquate Sicherheit unserer Patienten.