Frauenheilkunde up2date 2017; 11(01): 8-9
DOI: 10.1055/s-0043-102174
Studienreferate
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Komplikationen und Sterblichkeit bei Frühgeborenen abhängig vom Gestationsalter

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Publication History

Publication Date:
10 April 2017 (online)

Manuck TA et al. Preterm neonatal morbidity and mortality by gestational age: a contemporary cohort. Am J Obstet Gynecol 2016; 215: 103.e1–103.e14

Fazit

Jede zusätzliche Woche in utero verbessert die Prognose von Frühgeborenen, meinen die Autoren. Dabei zeigt sich ein Kontinuum für Sterblichkeit und schwere Komplikationen über das gesamte Spektrum der Frühgeburtlichkeit hinweg. Die häufig vorgenommene Einteilung in „frühe“ und „späte“ Frühgeborene mit einem Cutoff bei der 32. oder 34. Woche scheint also in gewisser Weise willkürlich und wird von diesen Zahlen nicht gedeckt. Ihre Daten könnten zur Beratung der Frauen dienen, so Manuck et al. abschließend, auch im Hinblick auf den zu erwartenden Klinikaufenthalt der Kinder. Die bisherige Regel, dass eine Entlassung normalerweise zum errechneten Geburtstermin möglich ist, könnte nach diesen Zahlen oft zu pessimistisch sein.