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DOI: 10.1055/s-0043-102667
Angioplastie erfolgreich bei suprahepatischem membranösem Budd-Chiari-Syndrom
Publication History
Publication Date:
19 April 2017 (online)

Beim Budd-Chiari-Syndrom liegt typischerweise eine Thrombose am Zusammenfluss der Lebervenen und der V. cava inferior vor, die zu einer Ausflussstauung der Leber führt. Seltener als das ohnehin seltene klassische Syndrom ist das Vorliegen einer dünnen, spinnwebartigen Membran in der V. cava oberhalb der Lebergefäße. Türkische Mediziner stellen eine Behandlungsmöglichkeit vor.
Die von ihnen beschriebene minimalinvasive Therapie kann bei Patienten mit MOVC erfolgreich und sicher eingesetzt werden, fassen die Autoren zusammen. Vorteilhaft ist dabei auch, dass eine postinterventionelle Langzeitantikoagulation nicht notwendig ist. Die Indikation zur Behandlung der MOVC stellt sich dabei vor allem wegen der Komplikationen, die über eine Leberzirrhose letztendlich bis zum Leberzellkarzinom reichen können.