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DOI: 10.1055/s-0043-102895
Vitamin-K-Antagonisten-Therapie: Was determiniert das Blutungsereignis?
Publication History
Publication Date:
19 April 2017 (online)

Bei Patienten unter VKA-Therapie (Vitamin-K-Antagonisten) und mit leichten Blutungsereignissen steigt das Risiko einer schweren Blutung. Gefäßmediziner der Universität Leiden in den Niederlanden untersuchten die Eigenschaften der Risikofaktoren, die zu einem schweren Blutungsereignis führen.
Die Studie zeigt, so die Autoren, dass bei Patienten mit Minor-Blutungen das Risiko einer nachfolgenden Major-Blutung circa 2,5-fach erhöht ist. In der Case-crossover-Analyse zeigte es sich, dass das erhöhte Risiko von fixen und bekannten zugrundeliegenden Risikofaktoren abhängt. Weitere Studien sind notwendig, um andere Prädiktoren für Blutungen zu entdecken. Solche Kandidaten sind u. a. Niereninsuffizienz, Blutgruppe, Gefäßwandveränderungen oder genetische Varianten, Parameter, auf die die Autoren in ihrer Auswertung nicht zugreifen konnten.