Fortschr Neurol Psychiatr 2017; 85(04): 189-190
DOI: 10.1055/s-0043-105760
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ß-Amyloid und Gehtempo im Alter – Einfluss von Kognition und Apolipoprotein E 4

Roman Schniepp
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Publication Date:
24 April 2017 (online)

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Hintergrund

Die Reduktion des habituellen Gehtempos ist eine wichtige Determinante für Mortalität, soziale Teilhabe und Sturzrisiko von hochbetagten Menschen mit entsprechender klinischer Relevanz im geriatrischen Assessment. Bislang wurde eine Reduktion des habituellen Gehtempos bei hochbetagten Personen v. a. durch mikroangiopathische Marklagerläsionen und kortikale Atrophie erklärt. Auch bei Patienten mit präklinischer und manifester Alzheimer-Demenz wurde eine Verlangsamung des Gehtempos beschrieben. Dabei zeigte sich eine Assoziation mit erhöhten Anteilen von Amyloid-ß(Aß)-Fibrillen in autopsierten Gehirnen.

Die hier vorgestellte Arbeit beschäftigt sich mit der Frage der Bedeutung der Aß-Fibrillenpathologie für die Reduktion des habituellen Gehtempos bei Patienten ohne bekannte Demenz. Zudem wurde der Einfluss kognitiver Leistungen und des Apolipoprotein-E-Ɛ4-Genotyps auf den Zusammenhang von Gehtempo und Aß-Pathologie untersucht.