Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2017; 04(02): 69
DOI: 10.1055/s-0043-108030
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Gefäßmedizin Scan – alles, was Sie in der Gefäßmedizin wissen müssen

Michael Uder
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Publication Date:
19 July 2017 (online)

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Michael Uder

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

für die Sommerausgabe der Gefäßmedizin Scan haben wir wieder eine Vielzahl hochkarätiger Studien für Sie ausgewählt, die für alle 3 Zielgruppen dieser Zeitschrift von Belang sind.

Die CT-Angiografie gilt als Goldstandard bei der Erkennung von Endoleckagen nach EVAR-Behandlung, birgt jedoch auch Nachteile wie z. B. Kontrastmittel-Nephropathie und Strahlenexposition. Bredahl et al. haben untersucht, ob sich die CT-Angiografie durch eine kontrastverstärkte Ultraschalluntersuchung (CEUS) bei der EVAR-Nachbeobachtung ersetzen lässt. Lesen Sie hierzu den Kommentar von Karin Pfister und Wilma Schierling, die die Ergebnisse der vorliegenden Studie sehr schön einordnen.

Eine Thrombozytenaggregationshemmung ist bei atherosklerotischen Grunderkrankungen und speziell nach Stentimplantation notwendig, stellt aber für Patienten mit einer „ASS-Allergie“ oder „ASS-Überempfindlichkeit“ ein Problem dar. Sebastian Werth kommentiert das Protokoll einer italienischen Arbeitsgruppe zur ASS-Desensibilisierung in akuten und chronischen KHK-Patienten vor Koronarangiografie (PTCA).

In der Rubrik „Aktuell“ finden Sie Studienzusammenfassungen aus allen Bereichen: von der Karotisplaques-Beurteilung mittels virtueller Histologie und intravaskulärem Ultraschall oder der erfolgreichen Behandlung aortoiliakale Aneurysmen mit dem EVAS-System, über bioresorbierbare Stents für Läsionen der Femoralarterie, bis hin zu den Gerinnungsfaktoren XI und XII, die neue Angriffspunkte für weitere Antikoagulanzien zur Thromboseprophylaxe bieten – diese Rubrik hält SIE auf dem Laufenden.

Einer der beiden CME-zertifizierten Fortbildungsbeiträge in dieser Ausgabe stellt die verschiedenen Untersuchungs- und Auswertetechniken der nichtinvasiven zerebralen Bildgebung und deren Rolle für die Therapieentscheidung zur Thrombektomie beim akuten Schlaganfall vor. Der 2. CME-Beitrag widmet sich der in den Industrienationen weit verbreiteten Varikose. Dieser Beitrag von Spinedi et al. vermittelt Grundkenntnisse über Physiologie, Pathophysiologie, Einteilung und Epidemiologie der chronischen Erkrankung des oberflächlichen Venensystems. Des Weiteren werden die duplexsonografischen Kriterien zur Abklärung der Varikose erläutert.

Wir danken all unseren Autoren und Experten sehr herzlich für deren Bereitschaft an dieser Zeitschrift mitzuwirken. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser wünschen wir nun eine erfolgreiche und unterhaltsame Lektüre.

Mit herzlichen Grüßen aus Erlangen

Ihr Prof. Dr. med. Michael Uder für das Herausgebergremium der Gefäßmedizin Scan