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DOI: 10.1055/s-0043-109052
Chronisches V.-cava-superior-Syndrom: endovaskuläre Therapie mit guten Erfolgen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
19. Juli 2017 (online)

Ein V.-cava-superior-Syndrom mit Stenose oder Verschluss der V. cava superior (VCS) geht in den meisten Fällen auf eine Malignom zurück. Bei etwa 10 % der Patienten aber sind benigne Veränderungen die Ursache, und hier stellt sich die Frage nach einer auch langfristig erfolgreichen Therapie. Mediziner aus Lausanne beschreiben ihre Erfahrungen mit einem endovaskulären Vorgehen.
Ein VCS-Syndrom bei benigner Ursache kann erfolgreich endovaskulär behandelt werden, sodass diese Option primär immer in Erwägung gezogen werden sollte, so die Autoren. Falls es zu einem Rezidiv kommt, schließt das bei Bedarf eine chirurgische Option nicht aus – umgekehrt kann das schwieriger sein. Einschränkend gelten die geringe Patientenzahl und das Fehlen einer Kontrollgruppe, andererseits ist das benigne VCS-Syndrom so selten, dass prospektive und randomisierte Studie kaum machbar scheinen.