Neuroradiologie Scan 2017; 07(03): 170-171
DOI: 10.1055/s-0043-112816
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Hirnmetastasen: Zunahme des FLAIR-Signals nach Resektion ist Hinweis auf Rezidiv

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Publication Date:
23 August 2017 (online)

Bei Hirnmetastasen kann oft eine Resektion, gefolgt von Ganzhirn- oder stereotaktischer Nachbestrahlung, die Prognose der Betroffenen verbessern. Wichtig in der Nachsorge ist die frühzeitige Erkennung von Rezidiven, die aber durch postoperative Veränderungen erschwert sein kann. Nach Resektion primärer Hirntumoren wurde eine Zunahme des FLAIR-Signals in der MRT als Frühzeichen eines Tumorrezidivs beschrieben – gilt das auch für Metastasen?

Fazit

Eine Zunahme des FLAIR-Signals in der MRT sollte also auch nach Resektion von Hirnmetastasen den hochgradigen Verdacht auf ein Lokalrezidiv wecken, meinen die Autoren. Gegebenenfalls müssen weitere Untersuchungen folgen, um den Verdacht zu bestätigen oder auszuräumen. Da FLAIR-Sequenzen in der Nachsorge von Hirntumorpatienten routinemäßig angefertigt werden, ist mit der Beurteilung kaum zusätzlicher Aufwand verbunden. Studien mit größeren Patientenzahlen müssen diese Ergebnisse noch validieren.

 
  • 1 Bette S. et al. Increase in FLAIR Signal of the Fluid Within the Resection Cavity as Early Recurrence Marker: Also Valid for Brain Metastases?. Fortschr Röntgenstr 2017; 189: 63-70