Der Nuklearmediziner 2017; 40(03): 176-177
DOI: 10.1055/s-0043-113418
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SPECT/CT verbessert Sentinel-Detektion auch im Rezidiv

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Publication Date:
01 September 2017 (online)

Der Lymphknotenstatus bestimmt maßgeblich die Überlebensraten von Patientinnen mit einem Mammakarzinom. Die Darstellung der Wächterlymphknoten (SN) mit der SPECT/CT verbesserte bei Erstdiagnosen die SN-Identifikation und änderte häufig das therapeutische Management. Die Studienautoren überprüften, ob auch Frauen mit einem Lokalrezidiv profitieren und verglichen SPECT/CT und Lymphabstromszintigrafie. Die Untersuchung belegte die Vorteile der SPECT/CT.

Fazit

Bei mehr als jeder 5. Frau änderte sich das therapeutische Management durch das Ergebnis der SPECT/CT. Die Adjustierung der operativen Strategie verbessert laut den Autoren das Re-Staging bei LBCR. Auch Überdiagnosen sind seltener: In 3 Fällen war eine Operation vermeidbar, weil sich szintigrafisch positive Lymphknoten in der SPECT/CT als Kontaminationsartefakte bei der PS herausstellten. Der territoriale Mismatch von 60 % belegte die höhere anatomische Genauigkeit der SPECT/CT.