Handchirurgie Scan 2017; 06(03): 177-179
DOI: 10.1055/s-0043-113765
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Varia
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Osteoporose-Screening mit Standardröntgenaufnahmen der Hand

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Publication Date:
07 November 2017 (online)

Frakturen aufgrund einer Osteoporose sind eine häufige Diagnose. Ihre Zahl soll über die nächsten 20 Jahre um das Zwei- bis Vierfache zunehmen. Ein Screening auf eine verminderte Knochendichte erfolgt derzeit meist mithilfe der Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA), die aber relativ aufwendig ist. Mediziner der Stanford University schlagen ein einfacheres diagnostisches Verfahren vor.

Fazit

Die Berechnung des Kortikalisanteils an der Gesamtdicke des Metacarpale II würde Orthopäden und Handchirurgen also ein einfaches Screening auf eine Osteoporose hin erlauben, so die Autoren. Vor allem sind Röntgenaufnahmen der Hand in diesen Praxen nahezu allgegenwärtig vorhanden. Die Messung anhand der Röntgenbilder ist deutlich einfacher und kostengünstiger als eine DXA und die Strahlenexposition für die Röntgenaufnahmen beträgt etwa 5 % der für eine DXA notwendigen (0,001mSv vs. 0,022mSv).