Neonatale Asphyxie: Erythropoetin wirkt neuroprotektiv

Eine gefürchtete Folge der Asphyxie ist die hypoxisch-ischämische Enzephalopathie (HIE). In Tierstudien hat sich die Gabe von Erythropoetin (EPO) als neuroprotektiv erwiesen. Allerdings ist die Wirksamkeit und Sicherheit einer EPO-Therapie bei Neugeborenen mit HIE unklar.

Fazit

Eine EPO-Therapie bei termingerecht geborenen Kindern mit mittelgradiger bis schwerer HIE reduziert das Risiko von Tod und Behinderungen. Damit, so die Autoren, ist die EPO-Behandlung dort wo eine Hypothermie nicht möglich ist, eine alternative und einfach zu verabreichende Option mit einer niedrigen NNT. Dort wo eine hypothermische Therapie möglich ist, kann die Behandlung auf Grund der neuroprotektiven Eigenschaften als Add-on erfolgen. Um die Ergebnisse zu untermauern bedarf es aber weiterer Studien.