Duodenoskope waren in der Vergangenheit mehrfach Gegenstand von größeren Ausbrüchen
durch Übertragung multiresistenter Erreger. Dies hat zu einer lebhaften Diskussion
über die sichere Aufbereitung dieser für die Gastroenterologie essenziellen Instrumente
und ihr Design geführt. Die mikrobiologische Untersuchung zur Kontrolle des Aufbereitungserfolges
gilt als Goldstandard, ist allerdings zeitaufwendig und liefert keine unmittelbaren
Ergebnisse, sodass sie als kontinuierliches Qualitätsmonitoring ungeeignet ist. Als
möglicher Surrogatparameter wurde in der Arbeit von Olafsdottier et al. die ATP-Biolumineszenz-Technik
untersucht, mit deren Hilfe ein sofort verfügbares, quantifizierbares Ergebnis (in
RLU, relative light units) erzielt werden kann.