1
|
Rehabilitation
|
|
|
|
|
|
1.1
|
Grundlagen der Rehabilitation
|
|
|
|
|
11.2.2.1 10.1.1.1 12.2.6.5 12.20
|
1.1.1
|
Definition und Ziele der Rehabilitation
|
Die Studierenden kennen die Definition und übergeordneten Ziele der Rehabilitation
und können sie benennen.
|
Definition (z. B. der Weltgesundheitsorganisation) mit den Perspektiven des Individuums
und der Gesellschaft: Verhaltens-/ Verhältnisorientierung, selbstbestimmte Teilhabe
/ Inklusion, Differenzierung der Rehabilitation entsprechend den sozialrechtlich verankerten
Leistungen zur Teilhabe, Abgrenzung von Gesundheitsförderung, Prävention/Vorsorge,
Kuration, Pflege
|
1
|
1.1.4
|
|
1.1.2
|
Demografische Entwicklungen und Epidemiologie
|
Die Studierenden können die Bedeutung demografischer Entwicklungen und der Epidemiologie
akuter und chronischer Krankheiten und Behinderungen für die Rehabilitation erläutern
und reflektieren.
|
Geschlechts- und Altersstruktur, Migrationshintergrund, Erwerbstätigkeit, Schwerbehinderung,
Pflegebedarf, regionale Unterschiede, Veränderung des Krankheitsspektrums (Zunahme
psychischer Erkrankungen)
|
1
|
|
9.2
|
1.1.3
|
Biopsychosoziale Modelle
|
Die Studierenden können biopsychosoziale Modelle von Krankheiten, insbesondere die
Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit der
Weltgesundheitsorganisation (ICF) benennen und anwenden
|
Prüfung und Nutzung aller Komponenten der ICF als Basis für rehabilitative Diagnostik,
Zielsetzung, Verordnung, Durchführung und Ergebnisevaluation rehabilitativer Interventionen
|
2
|
|
12.19 12.20 14 c.1.1 15.1.1
|
1.1.4
|
Rechtliche Grundlagen, Finanzierung und Leistungsträger
|
Die Studierenden kennen rechtliche Grundlagen, Finanzierung und Leistungsträger der
Rehabilitation und können sie anwenden
|
Einleitung von Leistungen zur Rehabilitation mit Berücksichtigung der Träger und Zuständigkeiten
der Rehabilitation in Deutschland, Leistungen zur Teilhabe als Synonym der Rehabilitation
nach SGB IX untergliedert in: Leistungen zur medizinischen Rehabilitation, zur Teilhabe
am Arbeitsleben, zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft, unterhaltssichernde und
andere ergänzende Leistungen; persönliches Budget, Wunsch- und Wahlrecht; Prinzip
der Freiwilligkeit im Spannungsfeld zur Veranlassung durch Leistungsträger (§ 51,
SGB V), UN-Behindertenrechtskonvention
|
2
|
1.2.4 1.3.1
|
8.4.2.2 10.1.1 11.2.2 14 c.6 16.8 18.5.1
|
1.2
|
Diagnostik und Beurteilung vor und in der Rehabilitation
|
|
|
|
|
15.13
|
1.2.1
|
Assessment von Körperfunktionen und -strukturen
|
Die Studierenden können die Instrumente zur Erfassung der Körperfunktionen und -strukturen
nach der ICF auswählen und die Ergebnisse für weitere diagnostische und therapeutische
Entscheidungen nutzen.
|
Vigilanz-Test, Schmerzstärke (NRS), Muskelkraftmessung, Range of Motion, bildgebende
Diagnostik unter funktionellen Gesichtspunkten; apparative Ganganalyse
|
2
|
2.2.2 2.2.3 2.2.4
|
15.13.1.1
|
1.2.2
|
Assessment von Aktivitäten und Teilhabe
|
Die Studierenden können die geeigneten Instrumente zur Erfassung der Aktivitäten und
Teilhabe nach der ICF auswählen und die Ergebnisse für weitere diagnostische und therapeutische
Entscheidungen nutzen.
|
Alltagsaktivitäten/Hilfebedarf (Barthel-Index), Kognition (MMST), Mobilität (Timed-up-and-go-Test),
körperregions- und krankheitsbezogene Assessments (WOMAC), soziale Teilhabe (SF-36,
IMET), berufliche Leistungsbeurteilung/Einschränkung (EFL, WAI); Geriatric Depression
Scale
|
2
|
2.2.1
|
15.13.1.2
|
1.2.3
|
Assessment von Kontextfaktoren
|
Die Studierenden können die Instrumente zur Erfassung der Kontextfaktoren nach der
ICF auswählen und die Ergebnisse für weitere diagnostische und therapeutische Entscheidungen
nutzen.
|
Soziale Unterstützung (BSS), Persönlichkeitsmerkmale („Big-Five“)
|
2
|
|
15.13.1.3
|
1.2.4
|
Indikationsstellung der Rehabilitation
|
Die Studierenden können die Bedeutung aller Beeinträchtigungen und Ressourcen mit
ihren Zusammenhängen für die Indikationsstellung von rehabilitativen Leistungen nutzen
mit Differenzierung des Rehabilitationsbedarfs, der Rehabilitationsfähigkeit, der
Rehabilitationsziele und der Rehabilitationsprognose.
|
Rehabilitationsbedarf: andauernde alltags-/arbeitsrelevante Einschränkungen, Ausschöpfung
ambulanter/akutmedizinischer Therapiemöglichkeiten; Rehabilitationsfähigkeit (ggf.
mit Unterschieden in der Frührehabilitation: physische und psychische Fähigkeit zur
aktiven Teilnahme, Motivation; mit Patienten vereinbarte Rehabilitationsziele) (arbeitsplatzrelevante
Bewegungsabläufe bzw. Mobilität, Bett-Stuhl-Transfer, Treppensteigen); Rehabilitationsprognose:
begründet anzunehmende Wahrscheinlichkeit, die Rehabilitationsziele zu erreichen,
mit Berücksichtigung bekannter Prädiktoren von Rehabilitationsergebnissen
|
2
|
1.1.4
|
15.13.1.4 16.8.1.2
|
1.2.5
|
Sozialmedizinische Begutachtung im rehabilitativen Kontext
|
Die Studierenden können die Bedeutung aller Beeinträchtigungen und Ressourcen für
die sozialmedizinische Begutachtung mit Berücksichtigung rehabilitativer Leistungen
einschätzen.
|
Arbeitsunfähigkeit, Leistungsvermögen im Erwerbsleben mit qualitativem und quantitativem
Leistungsbild, teilweiser bzw. vollständiger Erwerbsminderung, Grad der Behinderung
|
2
|
|
15.13.1.5
|
1.3
|
Therapeutische Prinzipien der Rehabilitation
|
|
|
|
2.3
|
16.8
|
1.3.1
|
Ziele und Zuweisungskriterien rehabilitativer Leistungen
|
Die Studierenden können die Zielsetzungen, Zuweisungskriterien und Leistungsbereiche
verschiedener Träger der Rehabilitation gemäß den rechtlichen Grundlagen bei Indikationsstellung,
Verordnung und Befundberichten für rehabilitative Leistungen berücksichtigen.
|
Erhalt bzw. Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit (Gesetzliche Rentenversicherung
nach Sozialgesetzbuch VI), Vermeidung bzw. Verminderung von Behinderung bzw. Pflegebedürftigkeit
(Gesetzliche Krankenversicherung nach Sozialgesetzbuch V); Wiederherstellung der Gesundheit
und Leistungsfähigkeit nach Arbeits- oder Wegeunfällen mit allen geeigneten Mitteln
(Gesetzliche Unfallversicherung nach Sozialgesetzbuch VII), Zusammenwirken der Leistungen
nach Sozialgesetzbuch IX;
|
2
|
|
16.8.1.2
|
1.3.2
|
Frührehabilitation und rehabilitative Strategien im Krankenhaus
|
Die Studierenden können Konzepte der Frührehabilitation und rehabilitative Strategien
im Krankenhaus und Indikationskriterien beschreiben.
|
Definition, Phasen und Konzept der Frührehabilitation und Frühmobilisation, Indikationskriterien
mit Zielsetzung und Leistungserbringung der neurologisch-neurochirurgischen oder fachübergreifenden
Frührehabilitation, geriatrisch-frührehabilitativen Komplexbehandlung, multimodalen
Komplexbehandlung, Struktur- und Prozessanforderungen, Abgrenzung gegenüber anderen
Formen der Rehabilitation
|
1
|
|
16.8.1.3
|
1.3.3
|
Anschlussrehabilitation (AHB)
|
Die Studierenden können Konzepte der Anschlussrehabilitation (AHB) nach Krankenhausaufenthalt
beschreiben und Indikationskriterien anwenden.
|
Indikationskatalog (z. B. der Deutschen Rentenversicherung Bund), maximal 14-tägiges
Aufnahmeintervall, Kriterien ambulanter und stationärer Durchführung, Differenzierung
zwischen Zugang zur Anschlussrehabilitation (AHB) nach Krankenhausaufenthalt und Rehabilitation
im Heilverfahren/allgemeinen Antragsverfahren in der Regel aus der vertragsärztlichen
Versorgung
|
2
|
|
16.8.1.4
|
1.3.4
|
ambulante und stationäre Rehabilitationskonzepte
|
Die Studierenden können Konzepte der ambulanten, tagesklinischen/ganztags ambulanten
und stationären Rehabilitation beschreiben und Indikationskriterien anwenden.
|
muskuloskelettale, neurologische, kardiovaskuläre, psychosomatische, onkologische,
gastrointestinale, stoffwechselbedingte, pulmonale Krankheiten, Abhängigkeitserkrankungen,
Differentialindikationen ambulant/stationär (Erreichbarkeit, häusliche Versorgung,
Distanzierung vom häuslichen Umfeld), berufsbegleitende, flexible und kombinierte
Angebote
|
2
|
|
16.8.1.5
|
1.3.5
|
Kompetenzen im Rehabilitationsteam
|
Die Studierenden können die Zusammensetzung des multiprofessionellen Rehabilitationsteams
sowie dessen berufsgruppenspezifischen Aufgabenbereiche beschreiben, Beispiele für
deren Methoden und Indikationen nennen und Indikationskriterien anwenden.
|
|
1
|
|
16.8.1.6
|
1.3.5.1
|
Patientenschulung und -information
|
Die Studierenden können die Prinzipien der Patientenschulung und -information beschreiben,
Beispiele für deren Methoden und Indikationen nennen und Indikationskriterien anwenden.
|
Definition von Gesundheitsbildung und -erziehung nach klassischen Konzepten, Gesundheitsförderung,
Differenzierung zwischen Risiko- und Schutzfaktoren sowie entsprechender Interventionsstrategien,
Krankheitsbewältigungsstrategien, Zielsetzungen strukturierter Patiententrainings
und deren spezifische Zusammensetzung (indikationsspezifisch), typische Durchführung
von Patientenschulungen mit Beteiligung verschiedener Berufsgruppen in der Rehabilitation,
Strategien zur Vermittlung von indikationsspezifischen Kenntnissen sowie ihre pädagogischen
Grundlagen, Motivationsstrategien und Selbstmanagement-Kompetenzen
|
1
|
|
9.1 12.19 14 c.4.3 16.8.1.6
|
1.3.5.2
|
Physikalische Medizin
|
|
|
|
2
|
16.8.1.6 16.9
|
1.3.5.3
|
Naturheilverfahren
|
|
|
|
3
|
16.9
|
1.3.5.4
|
Logopädie
|
Die Studierenden können die Prinzipien der Logopädie/Dysphagietherapie beschreiben,
Beispiele für deren Methoden und Indikationen nennen und Indikationskriterien anwenden.
|
v. a. bei neurologischen Erkrankungen: Behandlung von Dysarthrien, Aphasien und Schluckstörungen,
Einüben veränderter Sprechtechniken
|
1
|
|
16.8.1.6
|
1.3.5.5
|
Kommunikation, psychologische und psychotherapeutische Interventionen
|
Die Studierenden können angemessene Kommunikationsformen anwenden, die Prinzipien
der psychologischen Beratung, Psychotherapie und des neuropsychologischen Trainings
beschreiben, Beispiele für deren Methoden und Indikationen nennen und Indikationskriterien
anwenden.
|
Psychosoziale Krankheitsfolgen und Prozesse der Krankheitsverarbeitung, Differenzierung
verschiedener Kriterien und Ansatzpunkte der psychologischen Interventionen: Zielperson
(Patient, Angehörige, soziales Umfeld); Anlass (Krankheitsbewältigung, psychische
Störung, berufliche Integration, etc.); Methode (Diagnostik, Beratung, Psychotherapie,
Patientenschulung, Gesundheitsförderung); Zeitpunkt (Beginn, Verlauf, Nachsorge),
Intensität; Setting (Einzel oder Gruppe). Maßnahmen zur Motivierung für die Rehabilitationsleistungen
und für spezielle psychologische Interventionen während der Rehabilitation mit Fortsetzung
im Anschluss (Kurzpsychotherapie, Entspannungstraining, neuropsychologisches Training,
psychologische Schmerzbehandlung als Teil einer multidisziplinären Therapie, beschäftigungstherapeutische
Komponente der Ergotherapie)
|
1
|
|
16.8.1.6 12.19 19.1
|
1.3.5.6
|
Medikamentöse Therapie in der Rehabilitation
|
Die Studierenden können die im Rahmen der Rehabilitation notwendige medikamentöse
Therapie vornehmen.
|
Analgetische, antiphlogistische, spasmolytische, antidepressive, antiallergische,
kardioprotektive Medikamente
|
1
|
|
16.5
|
1.3.5.7
|
Rehabilitative Pflege
|
Die Studierenden können die Prinzipien der rehabilitativen Pflege beschreiben, Beispiele
für deren Methoden und Indikationen nennen und Indikationskriterien anwenden.
|
Anleitung bzw. Assistenz zur basalen Selbstversorgung ggf. mit Nutzung von Hilfsmitteln,
aktivierende therapeutische Pflege
|
1
|
2.3.3
|
|
1.3.5.8
|
Sozialarbeit in der Rehabilitation
|
Die Studierenden können die Prinzipien der Sozialarbeit beschreiben, Beispiele für
deren Methoden und Indikationen nennen und Indikationskriterien anwenden.
|
Aufgaben der Sozialarbeit bei Einleitung von Rehabilitationsleistungen aus dem Krankenhaus
und im Rehabilitationsprozess (Integrationshilfen, Einbindung familiärer Unterstützungspotenziale,
Unterstützung bei arbeitsrechtlichen und beruflichen Aspekten, Kontaktvermittlung
mit Arbeitgeber, Aufklärung über Rente und Einleitung weiterer sozialrechtlicher Prozesse
wie Grad der Behinderung, Pflegeüberleitung)
|
1
|
|
|
1.3.5.9
|
Ärztliche Koordination und Kooperation im Rehabilitationsteam
|
Die Studierenden kennen und können die ärztliche Koordination und Kooperation im multiprofessionellen
Rehabilitationsteam beschreiben.
|
Erstellen eines individuell differenzierten interprofessionellen Rehabilitationsplans
auf Basis der ICF und der mit den Patienten vereinbarten Rehabilitationsziele, regelmäßige
Ergebnisevaluation und Adaption der Ziele und Interventionen im Rehabilitationsteam
|
1
|
|
16.8.1.6
|
1.3.5.10
|
Arbeitsplatzorientierte rehabilitative Angebote
|
Die Studierenden können Konzepte der arbeitsplatzorientierten rehabilitativen Angebote
und beruflichen (Wieder-) Eingliederung beschreiben und Indikationskriterien anwenden.
|
Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation, stufenweise Wiedereingliederung,
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, Differenzierung betrieblicher Prävention
und Rehabilitation, Werkstätten für Menschen mit Behinderungen
|
1
|
|
16.8.1.7
|
1.3.5.11
|
Rehabilitationsnachsorge
|
Die Studierenden können medizinische und psychosoziale Konzepte der Rehabilitationsnachsorge
beschreiben und Indikationskriterien anwenden.
|
Funktionstraining, Rehabilitationssport (z. B. Koronarsport), intensivierte Rehabilitationsnachsorge
(IRENA), Sucht-Nachsorgegruppen; Selbsthilfegruppen
|
1
|
|
16.8.1.8
|
1.3.5.12
|
Vernetzung von Rehabilitation im Gesundheitssystem und in der Gesellschaft
|
Die Studierenden kennen die Vernetzung von Rehabilitationsleistungen mit Gesundheitsstrategien
und Gesundheitsdienstleistungen in verschiedenen Sektoren des Gesundheitssystems und
mit anderen Angeboten zur gesellschaftlichen Teilhabe und können sie beschreiben.
|
Modelle der sektorübergreifenden Versorgung, Case-Management, Selbsthilfeangebote,
Eingliederungshilfe/Leistungen zur Teilhabe an Bildung und sozialer Teilhabe, Differenzierung
zwischen Gesundheitsförderung, Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention sowie betrieblicher
Prävention
|
1
|
|
16.8.1.1
|
2
|
Physikalische Medizin
|
|
|
|
|
|
2.1
|
1 Grundlagen der Physikalischen Medizin
|
|
|
|
|
|
2.1.1
|
Definition der Physikalischen Medizin
|
Die Studierenden kennen die Definition der Physikalischen Medizin
|
Die Physikalische Medizin umfasst das Erkennen von Funktions- und Strukturstörungen
und ihre Behandlung mit den Methoden der Physikalischen Therapie unter präventiver,
kurativer und rehabilitativer Zielsetzung
|
1
|
|
|
2.1.2
|
Grundlegende Wirkprinzipien und Wirkqualitäten der physikalischen Medizin
|
Die Studierenden grundlegenden Wirkprinzipien und Wirkqualitäten der physikalischen
Medizin erklären
|
Reiz-Reaktions-Prinzip, Beeinflussung von Organsystemen durch Bewegungstherapie, sensomotorische
Adaptation, funktionelle Adaptation, trophisch-plastische Adaptation, Verhaltensmodifikation;
Immediat- und Serienwirkung; kinetische, mechanische, thermische, elektrische, aktinische,
physiko-chemische Wirkqualitäten
|
1
|
|
16.9.1.1
|
2.2
|
Diagnostik in der Physikalischen Medizin (Diagnostische Methoden und Verfahren)
|
|
|
|
|
|
2.2.1
|
Anamnese
|
Die Studierenden können eine Anamnese in der Physikalischen Medizin erheben.
|
Schmerzanamnese, Funktionsanamnese, Anamnese bezüglich Belastung und Entlastung, Anamnese
bezüglich vegetativer Funktionen, Therapiemittelanamnese, Sozialanamnese
|
2
|
1.2.1 1.2.2 1.2.3
|
15.13.1.1
|
2.2.2
|
Funktionsbezogene Assessments und Untersuchungsverfahren
|
Die Studierenden können funktionsbezogene Assessment- und Untersuchungsverfahren anwenden
und interpretieren.
|
Funktionsbezogene Messverfahren (Beweglichkeit, Muskelfunktion, Stand- und Ganganalyse),
Bewegungsanalysen, Algometrie und die Beurteilung des Gewebezustandes
|
1
|
1.2.1
|
15.13.1.1
|
2.2.3
|
Bildgebende und laboranalytische Verfahren
|
Die Studierenden können bildgebende und laboranalytische Verfahren zur Funktions-
und Leistungsanalyse einsetzen und deren Ergebnisse interpretieren.
|
Kenntnisse zu bildgebenden Verfahren zur Beurteilung von Struktur und Funktion Indikationsstellung
und Aussagefähigkeit für das therapeutische und rehabilitative Konzept (Sonografie,
Röntgen, CT, MRT, Szintigrafie) Kenntnisse zu Laboruntersuchungen unter besonderer Berücksichtigung der individuellen
Belastbarkeit.
|
1
|
1.2.1
|
15.13.1.1
|
2.2.4
|
Spezielle klinische Untersuchung
|
|
|
|
|
|
2.2.4.1
|
Funktionsorientierte Untersuchung topischer Strukturen
|
Die Studierenden können die funktionsorientierte Untersuchung topischer Strukturen
durchführen und interpretieren.
|
Muskelfunktion, Kraft und Spannungsverhalten, Triggerpunkte, Fehlstereotypen, Druckschmerz,
Spannungsschmerz, Bewegungsschmerz, Gelenkfunktionsstörung, Gelenkspiel
|
2
|
1.2.1
|
15.13.1.1
|
2.2.4.2
|
Untersuchung vegetativ-reflektorischer Funktionen
|
Die Studierenden können die Untersuchung vegetativ-reflektorischer Funktionen durchführen
und interpretieren.
|
Untersuchungstechniken vegetative Phänomene (Herzfrequenz, Atmung, Blutdruckverhalten,
Herz-Atmungs-Koordination, Hautdurchblutung, Bindegewebszonen)
|
2
|
1.2.1
|
15.13.1.1
|
2.3
|
Teilgebiete, Methoden, Therapiemittel sowie Therapieplanung (Konzepte und Kombinationen)
in der Physikalischen Medizin
|
|
|
|
|
|
2.3.1
|
Therapieplanung
|
Die Studierenden können die Prinzipien der Therapieplanung der physikalischen Medizin
unter präventiven, kurativen und rehabilitativen Zielsetzungen erklären, deren Wirksamkeit
und Risiken diskutieren und indikationsbezogen anwenden.
|
Befundgerechte, differentialindikative Verordnung von Heil- und Hilfsmitteln nach
aktuell gültigen Hilfs- und Heilmittelkatalogen
|
2
|
1.3, 3.1. 3.2
|
16.9.1.1 16.9.1.2
|
2.3.2
|
Krankengymnastik
|
Die Studierenden können die Prinzipien der Krankengymnastik beschreiben, Beispiele
für deren Methoden, Therapiemittel und Indikationen nennen und Indikationskriterien
anwenden.
|
Passive Maßnahmen, aktive Bewegungstherapie, Krankengymnastik auf neurophysiologischer
Grundlage, Bewegungstherapie mit krankengymnastischen Hilfsmitteln, Atemtherapie
|
2
|
|
16.9.1.3
|
2.3.3
|
Ergotherapie
|
Die Studierenden können die Prinzipien der Ergotherapie beschreiben, Beispiele für
deren Methoden, Therapiemittel und Indikationen nennen und Indikationskriterien anwenden.
|
Funktionstraining gestörter sensomotorischer, neuropsychologischer oder psychosozialer
Funktionen, Selbsthilfetraining, Hilfsmittelversorgung, Gelenkschutz, Anpassung der
häuslichen und beruflichen Umgebung, Arbeitstherapie
|
2
|
|
16.9.1.4
|
2.3.4
|
Medikomechanik
|
Die Studierenden können die Prinzipien der Medikomechanik beschreiben sowie Beispiele
für deren Methoden, Therapiemittel und Indikationskriterien nennen.
|
Funktionelle Behandlung mit mechanischen Therapiegeräten und Hilfsmitteln: Therapiegeräte,
passive Bewegungsschienen, Gehhilfen, Orthesen
|
2
|
|
16.9.1.5
|
2.3.5
|
Manuelle Therapie
|
Die Studierenden können die Konzepte und Methoden der Manuellen Therapie beschreiben,
deren Wirksamkeit und Risiken diskutieren sowie Indikationskriterien anwenden.
|
Weichteiltechniken, mobilisierende Gelenkbehandlung, neuromuskuläre Therapie, Manipulation
|
2
|
|
16.9.1.6
|
2.3.6
|
Elektrotherapie und Ultraschalltherapie
|
Die Studierenden können die Prinzipien der Elektrotherapie und Ultraschalltherapie
beschreiben sowie Beispiele für deren Methoden nennen, Therapiemittel und Indikationskriterien
anwenden.
|
Gleich-, Niederfrequenz- und Mittelfrequenzstromtherapie; Hochfrequenztherapie; Ultraschalltherapie,
Phonophorese
|
2
|
|
16.9.1.7
|
2.3.7
|
Hydrotherapie
|
Die Studierenden können die Prinzipien der Hydrotherapie beschreiben sowie Beispiele
für deren Methoden nennen, Therapiemittel und Indikationskriterien anwenden.
|
Hydrotherapie: Waschungen, Wickel, Güsse, Bäder, Abreibungen, Dämpfe
|
2
|
|
16.9.1.8
|
2.3.8
|
Thermotherapie
|
Die Studierenden können die Prinzipien der Thermotherapie beschreiben sowie Beispiele
für deren Methoden nennen, Therapiemittel und Indikationskriterien anwenden.
|
Kryotherapie: Eis, Peloid, Kaltluft, Spray, Kältekammer; Wärmetherapie: Packungen/Auflagen, heiße Rolle, Heißluft
|
2
|
|
16.9.1.8
|
2.3.9
|
Massagetherapie einschließlich Manuelle Lymphdrainage
|
Die Studierenden können die Prinzipien der Massagetherapie einschließlich Manueller
Lymphdrainage beschreiben sowie Beispiele für deren Methoden nennen, Therapiemittel
und Indikationskriterien anwenden.
|
Klassische Massage, Reflexzonenmassage, apparative Massage, Lymphdrainage; Konzept
der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE)
|
2
|
|
16.9.1.9
|
2.3.10
|
Sporttherapie
|
Die Studierenden können die Prinzipien der Sporttherapie beschreiben sowie Beispiele
für deren Methoden und Indikationen nennen.
|
Medizinische Trainingstherapie, Gerätetraining; Ausdauertraining, Krafttraining, Schnelligkeitstraining,
Beweglichkeitstraining, Koordinationstraining
|
1
|
|
16.9.1.10
|
2.3.11
|
Phototherapie, Inhalationstherapie und Balneotherapie/ Klimatotherapie
|
Die Studierenden kennen die Prinzipien der Phototherapie, der Inhalationstherapie
und können Beispiele für deren Methoden und Indikationen nennen.
|
Phototherapie: Heliotherapie, Lichttherapie, Ultravioletttherapie; Inhalationstherapie: apparative Inhalation, Freiluftinhalation, balneologische Komplexbehandlung
|
1
|
|
16.9.1.11
|
3
|
Naturheilverfahren
|
|
|
|
|
|
3.1
|
Definition und Wirkprinzipien und Abgrenzung der Naturheilverfahren
|
Die Studierenden können wissenschaftlich begründete Naturheilverfahren von Naturheilkunde
und alternativen oder komplementären Heilverfahren abgrenzen. Sie kennen die wichtigsten
Wirkprinzipien.
|
Methodenorientierte Verfahren (sogenannte klassische Naturheilverfahren, z. B. physikalische
Modalitäten), auf naturheilkundlichen Theorien begründete (Neuraltherapien) und kulturell
begründete (traditionelle) Therapieverfahren (Traditionelle Chinesische Medizin, Ayurvedische
Medizin)
|
|
1.3, 2.1, 2.3
|
16.9.1.12
|
3.2
|
Indikationen, Therapiemittel und komplexe Konzepte der klassischen Naturheilverfahren
|
Die Studierenden kennen die wichtigsten Indikationen und können die Konzepte und Methoden
der wissenschaftlich begründeten Naturheilverfahren beschreiben und deren Wirksamkeit
und Risiken diskutieren.
|
Klassische Naturheilverfahren: Hydrotherapie, Bewegungstherapie, Ernährungstherapie,
Phytotherapie, Ordnungstherapie, ausleitende Verfahren, Komplexe Konzepte (Kneipp-Konzept)
|
|
1.3, 2.1, 2.3
|
16.9.1.12
|
3.3
|
Wirkungsphysiologische Hypothesen zu komplementären und alternativen Heilverfahren
|
Die Studierenden können die wirkungsphysiologischen Hypothesen relevanter komplementär-
und alternativmedizinischer Richtungen beschreiben und deren Wirksamkeit und Risiken
diskutieren.
|
Naturheilkunde, Traditionelle Chinesische Medizin, Akupunktur, Neuraltherapie
|
|
|
16.9.1.13
|